Obwohl Stress einer der meist genanntesten Gründe für ein Burnout ist, sind langweilige Berufe ebenfalls ein Grund für vermehrte Unzufriedenheit im Arbeitsalltag. Meist kommt diese Langeweile durch Monotonie der Arbeit, Unterforderung und einem scheinbar sinnlosen Dienst zum Vorschein. Als Menschen sind wir nicht dazu gemacht, jeden Tag ständig nur dasselbe zu machen.
Diese Monotonie der Arbeit ist zwar in einem gewissen Rahmen noch gut, da sie uns eine Routine und Sicherheit gibt, doch mit der Zeit wird sie im Job, denn man doch täglich knappe acht Stunden ausübt, zur Qual. Auch die mangelnde intellektuelle Herausforderung nennen viele Betroffene als Grund, warum sie ihren Job zu den langweiligsten Berufen zählen würden.
Selbst wenn die Gehaltssumme am Ende des Monats stimmt, suchen viele, die einen der langweiligsten Berufe ausüben, nach einer Alternative. Denn durch die Einengung im bisherigen Job, kann man diesen nicht mehr wertschätzen.
Auch wenn man klischeehaft oft sagt, dass wir Menschen doch teilweise recht faule Geschöpfe wären, bedeutet dies nicht, dass sich der Großteil mit einem Beruf, dessen Arbeit stark unter den Qualitäten des Einzelnen bleibt, zufriedengeben.
In Rankings zu den langweiligsten Berufen erscheinen vorwiegend Berufe im Finanzwesen oder in der IT-Branche. Doch auch mehr als die Hälfte der Verkäufer und Buchhalter langweilen sich in ihren Berufen. Doch in die Top Fünf der langweiligsten Berufe, fallen tatsächlich auch andere Berufsgruppen:
Platz 5: An Platz Fünf des Rankings der langweiligsten Berufe befindet sich der Job des Bankkaufmanns oder der Bankkauffrau. Ein Arbeitsalltag eines Bankangestellten läuft meisten recht gleich ab. Zu beginn des Arbeitsalltags wird der PC vorbereitet und die Kasse mit etwas Bargeld aus dem Tresor befüllt.
Anschließend geht es an die eigentliche Arbeit in diesem langweiligsten Beruf. Ein- und Auszahlungen tätigen, Koten eröffnen und viele viele Daten im Computer eingeben. Wenn man Glück hat, ist man an einem Tag zumindest mit dem Verteilen der Post beauftragt worden.
Platz 4: Unter die Top Fünf der langweiligsten Berufe hat es außerdem der Beruf des Finanzbeamten Viele Finanzbeamte bemängeln, dass im Finanzamt an sich oft das Personal, Knowhow und auch die technischen Voraussetzungen fehlen, um jeden Fall bis ins kleinste Detail zu prüfen. Dieses ist einer der Hauptgründe, warum viele Fälle regelmäßig zu den Akten gelegt werden, und nicht gelöst werden können.
Dieses verstärkt natürlich den Unmut, den die Menschen in diesem langweiligsten Beruf oft verspüren. Zudem kommt teilweise ein gewisses Gefühl von Unfairness. Bei Privatleuten muss das Finanzamt kleine Kleinigkeiten ganz genau überprüfen, während bei millionenschwere Konzerne die Augen zugedrückt werden. Zudem zählt im Finanzwesen nur die Statistik. Wie aufwändig oder zeitintensiv ein Fall ist, scheint in dieser Statistik des langweiligsten Berufs nicht auf.
Platz 3: Viele KundenbetreuerInnen sehen ihren Job als einen der langweiligste Berufe. Als KundenbetreuerIn ist man die Schnittstelle zwischen Geschäftsführung, Betrieb und Kunden. Viele Menschen, die diesen langweiligsten Beruf ausüben, geben an, dass die Beantwortung der ständig wiederkehrenden Fragen monoton und langweilig ist. Viele KundenbetreuerInnen hätten gerne mehr Abwechslung, herausfordernde Fragen und Themengebiete.
Platz 2: Wenn man an den Beruf des Managers denkt, hat man das Bild von einem gestressten und überarbeiteten Mann oder einer Frau vor Augen. Doch auch in dieser Berufsbranche fühlen sich die Menschen zugehend gelangweilt. Denn auch wenn ein Manager im Vergleich zu anderen Berufsgruppen teilweise recht viele Arbeiten zu erledigen hat, sind diese doch sehr wiederkehrend und werden mit der zeit zu routinemäßiger Abarbeitung und Langeweile.
Platz 1: Der Platz Eins des Rankings der langweiligsten Berufe, geht an einen Beruf, den viele vielleicht nicht an der Spitze der langweiligsten Berufe gesehen hätten. Eine Umfrage mit 1300 Teilnehmern hat ergeben, dass rund 81 Prozent der Juristen ihren Job als langweiligen Beruf ansehen. Stimmt das Klischee, dass die Arbeit mit den Gesetzten trocken und spröde ist also doch?
Grundsätzlich kann man sagen, dass es zweierlei Arten von Juristen zu geben scheint. Die einen brennen für ihren Beruf und seine Ausübung macht ihnen viel Freude. Diese Gruppe ist allerdings nur ein kleiner Teil. Der andere Teil, der nicht Feuer und Flamme für den beruf des Juristen ist, sieht seinen Job schnell als Bürde und verleiht im darum den Titel des langweiligsten Berufes.
Wenn man seinen Job liebt und er keiner der langweiligsten Berufe für einen ist, fördert das unsere generelle Zufriedenheit und Gesundheit. Denn wer den Arbeitsstress nicht ständig mit nach Hause nimmt, kann sich besser erholen. Außerdem erkennen auch die obersten Köpfe der Firma, wenn jemand ins einem Job aufblüht.
So jemand wird nicht so schnell gekündigt, was einem in gewisser Weise auch eine Jobsicherheit gibt. Außerdem fühlen sich Kollegen oder Kunden bei einem Menschen, der sichtlich Spaß an seiner Arbeit hat, und in ihr einen Sinn sieht, wohl, und lassen sich gerne Mal von dieser Freude anstecken. Somit arbeitet das Kollegium auch zufriedener und die Kunden kommen durch das angenehme Geschäftsklima gerne wieder.
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