Dass Homeoffice immer mehr in den Trend kommt, führt auch dazu, dass sich immer mehr Menschen auch den Problemen im Homeoffice bewusst werden. Denn bevor viele Menschen aufgrund der Corona Pandemie zwangsläufig ins Homeoffice mussten, war das Homeoffice für viele die Traumvorstellung.
Kein Arbeitsweg und keine direkte Überwachung durch den Chef, was gibt es Schöneres, haben viele gemeint. Doch jetzt wo viele Menschen in den Genuss des Homeoffices gekommen sind, hat sich doch für die meisten herausgestellt, dass das Homeoffice auch viele Nachteile mit sich bringt. Welche das zum Beispiel sind, erfährt man hier.
Es ergeben sich einige Probleme im Homeoffice, wenn man einmal genau darüber nachdenkt. Bei den folgenden Top Fünf Problemen im Homeoffice, sind Probleme, die sich mit Kindern im Homeoffice ergeben, noch gar nicht eingegriffen:
Isolation: Zum einen ist es auch einmal schön, nicht ständig von seinen Kollegen umgeben zu sein. Denn jeder, der in einem Büro mit mehreren KollegInnen sitzt, weiß, dass einem die manchmal ganz schön die Nerven rauben können.
Dennoch fühlt man sich durch das alleine zuhause Arbeiten ganz schön isoliert und teilweise etwas einsam. Da ist niemand, mit dem man mal eben kurz quatschen könnte oder mit dem man die Kaffeepause verbringen könnte.
Dieser Zustand wurde durch das „social distancing“ der letzten Wochen noch verschlimmert. Denn vor den Ausgangssperren konnte man nach Ablauf seiner Arbeitszeit zumindest hinausgehen und seine Freunde und Bekannten treffen. Doch in den letzten Wochen hatten wir weltweit rund 90 Prozent weniger Sozialkontakte als davor.
Schlechte Stimmung: Schlechte Stimmung ist auch ein häufig auftretendes Problem im Homeoffice. Dies geht auch Hand in Hand mit dem eben genannten Problem im Homeoffice, der Isolation. Menschen sind soziale Geschöpfe, in derer Natur es liegt sich auszutauschen.
Der Mangel an sozialen Kontakten, den man im Homeoffice erlebt, führt zu schlechter Stimmung. Wie jedem bekannt ist, ist schlechte Stimmung eine Art Teufelskreislauf, gerade wenn man isoliert ist.
Denn von selbst aus dieser Laune wieder herauszukommen ist schwierig, und meist zieht man sich mit schlechter Stimmung nur noch weiter hinunter und verschlechtert seine Stimmung weiter. Hier der Tipp, so banal er auch klingt: Positiv denken und sich auf die schönen Dinge in seinem leben fokussieren.
Außerdem sollte man immer im Hinterkopf bewahren, dass manche Menschen ein schlimmeres Schicksal haben, und man selbst eigentlich gar keinen Grund zu schlechter Stimmung hat.
Kein Arbeitsende: Ein großes Problem im Homeoffice ist, dass man nicht einfach am Ende des Arbeitstages nachhause gehen, und seine Arbeit bis zum nächsten Tag vergessen kann. Zumindest sehen viele Personen im Homeoffice es als ein großes Problem im Homeoffice an, dass sie es nicht schaffen nach Ende der Arbeitszeit oder am Wochenende einen Strich unter ihre Arbeit zu ziehen.
Auch am Wochenende werden E-Mails gelesen, um sich am Montagmorgen nicht mit einem riesigen Berg Arbeit konfrontiert zu sehen. So endet der Arbeitsalltag aber auch im Feierabend oder am Wochenende nicht und aus einer 40 Stunden Woche wird gerne mal eine mehr oder weniger freiwillige 65 Stunden Woche.
Keine Trennung zwischen privat und beruflich: Viele Menschen sehen als weiteres Problem des Homeoffices, dass sie an ihrem Arbeitsplatz keine Trennung des Beruflichen und Privatem haben. Während man an seinem Schreibtisch sitzt, fällte einem beispielsweise ein, dass der Geschirrspüler noch gestartet werden muss, oder man schon lange nicht mehr die Stiegen gekehrt hat.
Dies erledigt man schnell zwischen zwei Videokonferenzen und bemerkt dabei, dass einem vor lauter Stress das Mittagessen angebrannt ist. Eines der am häufigsten genannten Probleme im Homeoffice ist es, dass man im Homeoffice während der Arbeit noch gleichzeitig versucht Haushalt und eventuelle auch Kinder unter einen Hut zu bringen.
Dabei streckt sich der Arbeitstag in die Länge und man arbeitet im Wahrsten Singen des Wortes von Früh bis Spät. Dies ist auch die Hauptursache dafür, dass viele Menschen, die im Homeoffice arbeiten, massiv unter Stress stehen.
Ablenkung: Ein Problem im Homeoffice, das nicht zu vergessen ist, ist die Tatsache, dass in seiner eigenen Wohnung wesentlich mehr Störfaktoren lauern als an einem geregelten Arbeitsplatz. Die Verlockung ist groß, sich bei mangelnder Konzentration mal eben schnell was zum Essen zu machen, oder eine 20minütige Pause vorm Fernseher einlegen zu wollen.
Auch der klischeehafte Lauf zum Kühlschrank, um dort eventuell eine Nervennahrung zu finden, ist eine große Ablenkung, ganz zu schweige von privaten Nachrichten am Laptop oder Handy.
„Kannst du um 12 vielleicht Paul auch abholen von der Schule, du arbeitest ja eh im Homeoffice.“ „Könntest du heute Einkaufen gehen, du hast ja Homeoffice und ich muss in der Arbeit sitzen.“ Solche und ähnliche Sätze können sich viele Menschen, die im Homeoffice arbeiten, täglich anhören und das ist wohl das Problem, das die meisten im Homeoffice am schlimmsten finden.
Was vielen Menschen, die kein Homeoffice haben, nicht klar ist, ist, dass die Personen im Homeoffice genauso arbeiten müssen, als würden sie in einem Büro sitzen. Wenn man im Homeoffice mal eben schnell Einkaufen geht oder sein Kind von der schule holt gehört das ja nicht zur Arbeitszeit und man muss die paar Minuten einarbeiten.
Homeoffice bedeutet nicht einfach, dass man in seiner Arbeitszeit ständig etwas Privates tun kann, weil man ja zuhause ist, sondern dass man seine sechs, acht oder zehn Stunden genauso wie jeder andere Mensch arbeiten muss, nur halt nicht in einem Büro sondern von zuhause aus.