Top 10 verschiedene Ernährungsformen

Ernährungsformen
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Sowie in der Mode gibt es auch in der Ernährung Klassiker und Trends. Wir kennen klassische Ernährungsformen wie den Veganismus oder den Vegetarismus, aber dann gibt es auch Ernährungsformen wie den Frutarismus oder den Freeganismus, von denen du wahrscheinlich noch nicht so viel gehört hast, aber dazu sind wir da!

In den letzten Jahren achten immer mehr Menschen auf ihre Ernährung, diese Entscheidung wird aus unterschiedlichen Gründen getroffen. Oft ist es der Wunsch nach einem gesünderen Ernährungsstil ein Grund, aber auch das Abnehmen oder der Wunsch nach höherer Leistungsfähigkeit ein Grund. Viele Menschelen halten sich an eine Ernährungsform, den Tieren zuliebe, aber auch dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen fragen sich woher die Lebensmittel, die wir konsumieren kommen und welche Auswirkungen sie auf unser Klima und die Umwelt haben.

Dieser Wandel hat dazu geführt, dass sich mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichen Ernährungsformen entwickelt haben, da stellt sich die Frage welche Ernährungsformen gibt es? Welche Entartungsform ist die beste und gesündeste? Deshalb stellen wir dir in diesem Beitrag Top 10 verschiedene Ernährungsformen, die du kennen solltest. Zu jeder Ernährungsform findest du einen separaten Beitrag, in dem wir so richtig in die Details der Ernährungsform gehen.

Vegetarier
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Besonders der Grund, dass man mit einer gesunden Ernährung Krankheiten vorbeugen kann oder sie besser behandeln kann, bewegt viele Menschen dazu ihre Ernährung umzudenken, zu Recht. Immer öfters werden Menschen von den gesundheitlichen Aspekten motiviert, um auf Fleisch zu verzichten.

So haben Studien ergeben, dass Veganer in der Regel einen überdurchschnittlichen guten Gesundheitszustand haben. Dies führt zu geringeren Diabetesrisiko, besseren Bluthochdruckwerten, einem gesünderen Gewicht, weniger Herz – Kreislauf – Erkrankungen, einem geringen Krebsrisiko und höheren Lebenserwartungen.

Vegetarier* verzichten auf den verzehr von Fleisch, Fisch oder anderen Meerestieren und den Produkten daraus, darunter fahlen beispielsweise Schmalz, Gelatine oder Fleischaufstriche. Je nach Art und Ausprägung des Vegetarismus, gibt es verschiedene Formen der Ernährungsform. So ist die Vorstufe des Vegetariers der Pescetarier. Was der Pescetarier essen darf und was nicht erfährst du in paar Sekunden.

Vegan
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Der Veganismus gilt als die extreme Form des Vegetarismus. Der Veganismus zeichnet sich durch das Verzichten auf tierische Produkte aus. In der vegetarischen Ernährung kommt Fleisch oder Fisch nicht vor, genauso in dem Veganismus, nur jetzt geht man noch ein Schritt weiter und verzichtet auf Milch und Eier, sowie alle anderen Produkte oder Zutaten, die aus oder mithilfe von Tieren gewonnen werden.

Viele Veganer* bleiben nicht nur beim Essen, auch bei anderen Lebensbereichen wie der Kleidung, der Kosmetik und den Alltagsgegenständen. Anstatt Leder oder Tierwolle greifen Veganer zu Kunstleder – oder Mikrofaserprodukten zurück. Bei der Kosmetik ist es nicht anders, es wird Kosmetik gewählt, die ohne Tierprodukte ohne Tierversuche auf den Markt gebracht wird.

Der Grund für eine vegane Ernährung ist, wie beim Vegetarismus, dass Lösen von Umweltproblemen, beispielweise die Folgen der Überdünung oder die Emission von Treibhausgasen.

Flexiganer
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Flexiganer sind die Gewinner in der flexiblen Nahrung. Allgemein kann man sagen, dass sie prinzipiell alles essen können, nur versuchen sie als „Alltagsvegetarier“ den Fleischkonsum zu geringer wie möglich zu halten. Wie oft ein Flexiganer Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte isst, ist jedem selbst überlassen. Dieser Vorteil macht die Umstellung im Vergleich zur veganen Ernährung, nicht nur leichter, sondern lässt sie auch leichter im Alltag umsetzen.

Die Teilzeit Veganer sind beliebter, denn je. Immer mehr Menschen treffen die Entscheidung auf Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder auf Milchprodukte zu verzichten. Die Gründe dafür sind vielfältig. So ist ein Motiv für diese Ernährungsumstellung das Tierwohl oder auch das Klima.

Pescetarier Pescetarismus
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Im Begriff Pescetarier* kommt die lateinische Bezeichnung für Fisch „piscis“ vor. So kann man sich zusammenreimen, dass Pescetarier Fisch essen, doch nicht nur Fisch. Bei einem Pescetarier handelt es sich um eine Untergruppe der Vegetarier. Bei einer pescetarischen Ernährung verzichtet man zwar auf Fleisch, doch isst man im Gegensatz zu allen, die sich vegetarischen ernähren, regelmäßig und gerne Fisch.

Meistens ist der ethische Grund, der größte Grund, um auf Fleisch zu verzichten. Insbesondere ist das Tierwohl, aber auch die Massentierhaltung ein großes Motiv. Das Einzubeziehen von Fisch in die Ernährung, hat oft gesundheitliche Gründe. Da fettreiche Fischsorten wie Lachs oder Makrele wertvolle Omega – 3 – Fettsäuren und hochwertiges Eiweiß haben, wird auf sie ungern verzichtet.

Was sind Klimatarier
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Klimatarier ist eine Ernährungsform mit Zukunft Sicht. Das Prinzip eines Klimatariers ist ziemlich einfach, so achtete er bei seiner Ernährung auf die Co2 Emissionen die beim Anbau, bei Produktion und Transport von Nahrung anfallen. So essen sie nach dem Motto klimafreundliche Ernährung und in weiterer Folge auch auf ihre Gesundheit.

Sind Klimatarier einkaufen so achten sie darauf, dass ihre Lebensmittel saisonal, frisch, regional und unverarbeitet sind. Auch ist ihnen wichtig das ihre Lebensmittel wenige Ressourcen verbrauchen.

Meistens verzichten Klimatarier auch auf den Fleischkonsum oder halten den Fleischkonsum sehr gering. Durch so eine Ernährungsform ist es möglich die Co2 – Emissionen, die durch die Ernährung entsteht zu reduzieren. In unserem Klimatarier Beitrag haben wir für dich eine ganze Auflistung mit klimafreundlichen Lebensmitteln vorbereitet, schau dort gerne vorbei.

Ayurveda
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Ayurveda* ist die Weisheit des langen Lebens. Das Ziel von Ayurveda ist es, den Körper in Harmonie und Gleichgewicht zu bringen. Die Ernährung ist bei uns Menschen ein großer Teil des Lebens, also macht es nur Sinn, dass die Ernährung bei Ayurveda auch eine große Rolle spielt.

Bei einer ayurvedischen Ernährung handelt es sich um keine Diät, wie viele glauben, sondern um eine Form des gesunden Lebens, die abgestimmt ist auf die individuellen Bedürfnisse.

Das heißt, dass du nicht gezwungen bist auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Sie sollten nur passend zu deiner Konstitution sein.  Bevor du dich für so eine Ernährung einschneidest, solltest du wissen, welcher Dosha – Typ du bist, dazu haben wir einen separaten Beitrag, der dir deinen Dosha – Typ verraten wird.

Steinzeiternährung – Paleo-Diät
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Der Begriff Paleo beschreibt den Zeitraum des Paläolithikums, der Altsteinzeit. Paleo ist eine Ernährungsform, in der man sich mit der Ernährung nach den Gewohnheiten der Steinzeitmenschen ernährt. So sind die Paleo – Diät* Anhänger überzeugt, dass die damalige Ernährungsweise heute sich positiv auf den Körper auswirkt. Diese Überzeugen kommen nicht von nirgendwo, denn die menschliche Gene haben sich seit damals kaum verändert.

Die Steinzeiternährung legt ihren Fokus daher auf Lebensmittel, die in der Steinzeit verfügbar waren, diese Lebensmittel sollten auch eine hohe Lebensmittelqualität und eine hohe Nachhaltigkeit haben. Auf verarbeitete oder exotische Lebensmittel, die es zu dieser Zeit im europäischen Raum nicht gegeben hat, musst du verzichten.

Alle Lebensmittel die früher gejagt, gesammelt oder gefischt wurden sind erlaubt, darunter fällt beispielsweise, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Gemüse und Obst, Beeren, Nüsse und Samen. Lebensmittel wie Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Zucker sowie Alkohol sind tabu, denn sie werden konventionell angebaut oder sind industriell verarbeitete Lebensmittel.

Frutarier
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Einen Frutarier kann man mit einem Veganer vergleichen, doch Frutarier gehen einen Schritt weiter. Ihnen ist nicht nur das wohl der Tiere wichtig, sondern auch das der Pflanzen. So gehört zu ihrem Speiseplan alles, das die Natur „freiwillig hergibt“. Aus diesem Grund verzehren sie nur Beeren, Nüsse, Samen oder Früchte, die ohne das Pflanzensterben geerntet werden können (dazu gehört auch Fallobst) auch darf die Stammpflanze bei der Gewinnung von pflanzlichen Produkten nicht beschädigt werden.

Bist du Frutarier oder willst du einer werden, so darfst du auch keine Kartoffeln, Radieschen, Zwiebeln oder Kohl essen, denn bei diesen Lebensmittel handelt es sich um Wurzel -, Knollen -, Blatt oder Stängelteile. Diese Pflanzen werden bei der Ernte zerstört.

Erlaubte Obst – und Gemüsesorten sind (um nur einige zu nennen) Tomaten, Kürbis, Paprika, Zucchini oder Avocados und Bohnen, beispielweise Erbsen, Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis, Hirse und Mais sind essbar, da die Pflanze nach der Samenreife von selbst abstirbt.

Flexitarier
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Auch bei dieser Ernährungsform handelt es sich um flexible Vegetarier. Flexitarier* beschränken bewusst ihren Fleischkonsum oder probieren Fleisch möglichst selten zu konsumieren.

Bei den meisten Flexitarier ist es so, dass wen sie Fleisch essen, dann nur bestimmte Qualität von Fleisch. So ist es ihnen wichtig, dass das Fleisch gemäßigt, nachhaltig und qualitativ ist. So lehnen sie Massentierhaltung ab und möchten etwas zum Klimaschutz beitragen. Beim Einkaufen bevorzugen Flexitarier Bio – Lebensmittel.

Für Flexitarier gibt es keine festgelegte Menge, wie viel Fleisch oder Fisch sie essen dürfen. So essen manche Flexitarier nur Bio – Fleisch, andere essen nur Fleisch zu besonderen Anlässen, wieder andere essen zwar regelmäßig Fleisch, aber nur in kleinen Mengen.

Freeganer
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Freeganer schließen keine Nahrungsmittel aus ihrem Speiseplan aus. Allerdings essen sie nur selbstangebaute, geschenkte, gefundene oder von anderen weggeworfene Lebensmittel. Dies klingt erstmals sehr extrem, doch hinter solch einer Ernährung steht ein berührender Grund. Freeganer machen es sich zur Aufgabe, ihre Mitmenschen auf die Wegwerfgesellschaft oder/und die Armut hinzuweisen.

Nicht nur ist ihnen dieses Prinzip bei der Ernährung wichtig, sondern auch bei der Kleidung und/oder Entsorgung von Elektroartikeln. So ist ihr Ziel ihren Mitmenschen eine sparsamere Beziehung mit Lebensmittel, Kleidung und Elektroartikeln beizubringen. So ist das Moto mancher Freeganer „Verwerten statt wegwerfen.“

Jede Ernährung bringt ihre Vor – und Nachteile mit sich. Auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten ist im ersten Moment sicherlich nicht einfach, doch effektiv, vor allem wenn du auf ungesunde Lebensmittel verzichtest.

Bevor du eine Ernährungsform wählst und dich dafür entscheidest, sollte dir bewusst sein, welche Nährstoffe für dich notwendig sind und welche Nährstoffe dir fehlen. Dies ist wichtig, da es ansonsten zu Mangelerscheinungen kommen kann oder zu gesundheitlichen Problemen.

Jetzt liegt es ganz an dir selbst, welche Ernährungsform ist die beste für dich?


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