Pescetarismus – Was sind Pescetarier?

Pescetarier Pescetarismus
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Wir sind wohl einer Meinung, wenn wir sagen, dass es noch nie so viele verschiedene Ernährungsformen gab wie heute. Obwohl wir in Zeiten wie diesen, oft uns von Fertigprodukten und Fast Food ernähren, gibt es Menschen, die den Weg zu einer gesunden Ernährung wieder finden.

Es geht nicht mehr ums Sattwerden, sondern um die Moral, ein sogenanntes Statement zu setzen. Viele wollen mit seiner/ihrer Ernährungsform ein Zeichen setzten, sei es für den Tierschutz, die Tiere an sich selbst oder für den Klimawandel. Die Zeichen sind unterschiedlicher, denn je.

Manche Ernährungsformen sind mehr verbreitet als die anderen. Die bekanntesten sind wohl Vegetarismus und der Veganismus. Doch es gibt Ernährungsformen, die nicht so verarbeitet sind, wie die zwei vorher genannten. Eine davon wäre Pescetarimus.

Die Ernährungsform nennt man Pescetarimus. Menschen, die so eine Ernährungsform ausüben, nennt man Pescetarier/In.

Der Begriff „Pescetarismus“ kommt von dem italienischen Wort „Pesce“, das bedeutet Fisch. Bei dem Pescetarismus verzichtet man auf den Verzehr von Fleisch, aber nicht auf Fisch.

Man kann sagen, dass Pescetarismus eine Form des Vegetarismus ist. Doch der Unterschied ist, dass Pescetarier (nicht alle) Produkte von einem Tier, wie Milch, Eier und Honig essen, was Veganer nicht tuen.

Man würde denken, dass Pescetarismus zu den sehr seltenen Ernährungsformen zählt, doch das stimmt nicht ganz. 2019 waren 5% der deutschen Bevölkerung vegetarisch und 3% waren Pescetarier. (Quelle: Statista.de)

Wie wir alle seit Kindesbeinen wissen, ist eine ausgewogene Ernährung, der Schlüssel zu einer gesunden Lebensweise. Bei vielen Ernährungsformen ist die Angst das ein Mangel an gewissen Sachen entsteht, wie Vitaminen.

Wenn ein Pescetarier auf Eier und Milchprodukte verzichtet, so kann es zu einem Mangel von an wichtigen Nährstoffen kommen, wie Kalzium, Phosphor, Vitamin B12 und Zink. Wenn man auf Fleisch verzichtet, kann man ein Mangel von Eiweißen, Eisen, Kalzium, Zink, B Vitamin und viele weitere.

Kalzium ist sehr wichtig für unsern Köper, denn Kalzium ist zuständig für die Knochen. Zink genauso, Zink ist zuständig für unser Immunsystem, B Vitamine sind für unser Herz und Hirn zuständig.

In verschiedenen wissenschaftlichen Studien wurde nachgewissen, dass Pescetarier ein niedriges Darmkrebs – Risiko haben. Nicht nur das, sie leiden seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Fisch soll und ist sehr gesund, doch übertreiben sollte man es auch nicht. Empfohlen wird jede Woche eine bis zwei Portionen Fisch zu essen, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE.

Hoher Fischkonsum könnte ein Problem sein, da Fisch ein Quecksilberwert hat. Eine große Menge an Quecksilber kann giftig für den Körper sein, es kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Der Organismus scheidet Quecksilber schlecht aus, so reichert sich der Stoff im Körper an.

Die Überfischung ist ein wichtiger Grund, weshalb man drauf achten sollte, nur zwei Mal in der Woche Fisch zu essen. Unter Überfischung versteht man, dass mehr Fische gefangen werden, als nachkommen können. Das heißt auch, dass unsere Nahrungsmittel wie Fisch immer knapper und knapper werden.

Deshalb solltest du beim Fischkauf auf die Fangweise, sowie das Fanggebiet achten, so die Umweltbeschützer des WWF. Es wäre vom Vorteil, wenn du auf Bio – Qualität zurückgreifen würdest, solche Produkte sind auch immer gekennzeichnet.

Bei Bioprodukten sind die Bedienungen strenger. Eine Bedingung ist das die Fische kein Fischfutter bekommen, dass Hormone oder Medikamente enthalten.

Pescetarier und Vegetarier haben doch eine gewisse Ähnlichkeit, in ihrer Ernährung, doch kleine Unterschiede gibt es trotzdem. Du hast sicherlich schon öfter gehört, dass Vegetarier sich gesünder ernähren als Fleischesser. Nicht nur gesünder, sie sollen auch eine höhere Lebenserwartung haben. Da stellt sich die Frage: Was ist gesünder Pescetarier oder Vegetarier? Was denkst du?

Eine Studie aus den USA mit mehr als 73.000 Teilnehmern hat das Gegenteil bewiesen. Diese Studie hat gezeigt, dass Pescetarier sogar noch gesünder sind und eine noch höhere Lebenserwartung haben als Vegetarier und Veganer.

Aber was ist der Grund dafür? Eine bessere Versorgung mit Omega – 3 – Fettsäure haben Pescetarier. Omega – 3 – Fettsäure haben Seefische wie, Lachs und Makrelen. Nicht nur viel Omega – 3 – Fettsäure, auch eine gesundheitsfördernde Wirkung. Entzündungen und Herz – Kreislauf – Erkrankungen werden gehemmt.


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