Haartransplantation bei dünnem Haar

Haartransplantation bei dünnem Haar

Dünnes Haar kann erblich bedingt sein, wenn die Haare generell nur dünn wachsen. Es kann aber auch durch einen diffusen Haarausfall entstanden sein, bei dem die Haare gleichmäßig auf dem gesamten Kopf ausfallen. Ein solcher diffuser Haarverlust kann verschiedene Ursachen haben. Das Problem verschlimmert sich, wenn der Haarverlust immer weiter fortschreitet.

Du solltest einen Dermatologen konsultieren, der die Ursache für das Haarproblem ermittelt und die richtige Behandlung vornehmen kann. Wachsen die Haare nicht mehr nach, ist auch die Haartransplantation bei dünnem Haar möglich, wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen. Es gibt inzwischen moderne Methoden für die Haarverpflanzung, die mit einem guten Ergebnis überzeugen.

Leidest Du unter dünnem Haar und möchtest Du eine Eigenhaarverpflanzung vornehmen lassen, solltest Du zuerst mit einem Hautarzt sprechen. Er kann die Ursache ermitteln und anhand der Ursache entscheiden, ob eine Haarimplantation für Dich in Frage kommt. Anhand der Ursache nimmt der Arzt die Behandlung vor. Eine Haarverpflanzung bei dünnem Haar sollte nicht erfolgen, wenn

  • eine Autoimmunerkrankung die Ursache für den Haarverlust ist
  • Du unter entzündlicher Kopfhaut leidest
  • eine Hormonstörung die Ursache für den Haarausfall ist
  • Dein Gesundheitszustand allgemein schlecht ist.

Häufig wachsen bei einem diffusen Haarverlust die Haare wieder nach, wenn das schädigende Ereignis nicht mehr vorhanden ist.

In diesem Fall erübrigt sich die Haarverpflanzung bei dünnem Haar. Wurde das dünne Haar durch eine ungesunde Lebensweise, eine einseitige Ernährung oder Stress verursacht, kann eine Änderung der Lebens- oder Ernährungsweise die Haare wieder wachsen lassen. Das ist aber nicht immer gewährleistet. Die Haarverpflanzung kann Dir wieder zu neuer Lebensqualität verhelfen.

Für die Haartransplantation bei dünnem Haar wird zumeist die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) angewendet. In der Regel werden die Haarfollikel vom Hinterkopf entnommen. Das ist auch bei dünnem Haar möglich, wenn dort die Haare dicht genug wachsen.

Alternativ dazu können die Haarfollikel auch von einem anderen Bereich des Kopfes entnommen werden, an dem sie noch dicht genug wachsen. Am besten sind jedoch die Haarfollikel vom Hinterkopf geeignet, da sie am robustesten sind. Sie sind gegen das Hormon DHT resistent, das für den erblich bedingten Haarausfall verantwortlich ist.

Diese Haarfollikel sind auch gegen DHT resistent, wenn sie transplantiert wurden.
Für die Haarverpflanzung wird der Kopf rasiert. Du bekommst eine örtliche Betäubung in den Spender- und Empfängerbereich der Haare. Die Haarfollikel werden mit einer Hohlnadel aus dem Spenderbereich ausgestanzt und in einer Nährlösung aufbewahrt, damit sie nicht absterben. Im Empfängerbereich werden Kanäle gestochen. Die Haarfollikel werden in diese Kanäle eingepflanzt.

Die NEO FUE Methode ist eine neuartige Methode auf der Basis der FUE-Methode. Sie erfolgt mit pflanzlichen Stammzellen, die eine höhere Haardichte ermöglichen sollen. Im Spenderbereich der Haare, aber auch im Empfängerbereich sind inaktive Haarfollikel vorhanden, die aber noch intakt sind. Sie können bei dünnem Haar, aber auch bei anderen Formen von Haarverlust wie dem erblich bedingten Haarausfall nicht mehr aus eigener Kraft Haare ausbilden und müssen aktiviert werden.

Das gelingt mit der NEO FUE Haartransplantation bei dünnem Haar. Für diese Form der Haarverpflanzung ist Deine Mitarbeit gefordert. Du bekommst, wenn Du Dich für diese Form der Haartransplantation bei dünnem Haar entschieden hast, ein Pflegeset. Es enthält ein Serum und einen Dermaroller.

In diesem Serum sind pflanzliche Stammzellen, Vitamine und verschiedene Wachstumsfaktoren enthalten. Dieses Serum kann die Haarfollikel stimulieren, wieder neue Haare auszubilden. Damit das Serum besser in die Kopfhaut eindringen kann, musst Du sie mit dem Dermaroller behandeln. Dabei werden winzige Verletzungen erzeugt, die zusätzlich das Haarwachstum anregen können. Die Behandlung nimmst Du vor der Haarverpflanzung vor.

Der Spenderbereich wird mit der NEO FUE Methode gestärkt. Nach der Entnahme der Haarfollikel können die Haare kräftiger wachsen. Auch im Transplantationsbereich ist eine höhere Haardichte möglich. Die Heilung kann bei dieser Methode schneller erfolgen. Die NEO FUE Methode eignet sich perfekt bei dünnem Haar.

Die Heilung nach der Haartransplantation bei dünnem Haar setzt sofort nach dem Eingriff ein. Schon wenige Stunden nach dem Eingriff juckt die Kopfhaut, doch darfst Du nicht kratzen, da es zu Infektionen kommen könnte. An den Entnahme- und Transplantationsstellen bilden sich Krusten, die vor Infektionen schützen.

Diese Krusten heilen etwa nach 10 bis 14 Tagen ab. Auf der Kopfhaut entstehen Rötungen, die etwa vier Wochen lang bestehen bleiben. Da das Betäubungsmittel entweicht, entstehen Schwellungen. Du solltest ein Stirnband tragen, um das Vordringen des Betäubungsmittels ins Gesicht zu verhindern.

Du solltest keinen Schreck bekommen, wenn die transplantierten Haare etwa nach zwei Wochen wieder ausfallen. Das ist ein natürlicher Prozess, da sich die Haarfollikel erst erholen müssen. Die Haare wachsen nach drei bis sechs Monaten wieder nach. Du kannst nach 12 bis 18 Monaten das endgültige Ergebnis der Haartransplantation bei dünnem Haar sehen.

Hast Du von Natur aus dünnes Haar oder wachsen die Haare nach einem diffusen Haarverlust nicht oder nur spärlich nach, kann das Ergebnis auch nach einer Haarverpflanzung noch kein dichtes, volles Haar sein. Um das Haar voller erscheinen zu lassen, kann die Haarverpflanzung mit einer Haarpigmentierung kombiniert werden. Natürliche Pigmente in der Farbe Deiner Haare werden ähnlich wie bei einer Tätowierung in die Kopfhaut gebracht.

Es handelt sich dabei nicht um einen operativen Eingriff. Die Haarpigmentierung lässt die Haare voller erscheinen. Damit die Pigmentierung erfolgen kann, muss der Heilungsprozess nach der Haarverpflanzung komplett abgeschlossen sein. Das ist etwa nach einem halben Jahr gewährleistet.

Eine Haartransplantation bei dünnem Haar ist möglich, wenn sich im Spenderbereich am Hinterkopf noch genügend Haare befinden und keine gesundheitlichen Bedenken bestehen. Du solltest zuvor einen Hautarzt konsultieren, der entscheidet, ob der Eingriff sinnvoll ist. Die Eigenhaarverpflanzung wird zumeist mit der FUE Methode ausgeführt.

Um eine höhere Haardichte zu erzielen und Haarfollikel, die noch intakt sind, zur Bildung neuer Haare zu stimulieren, kann auch die NEO FUE Methode als neuartige Methode angewendet werden. Dabei wird ein Serum auf die Kopfhaut aufgetragen, das pflanzliche Stammzellen enthält. Wird die Haarverpflanzung mit einer Haarpigmentierung kombiniert, können die Haare nach der Haarverpflanzung voller wirken.


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