Haarausfall ist nicht nur ärgerlich, sondern er wirkt sich sehr stark auf Dein Selbstbewusstsein aus. Wird Dein Haar dünner und dünner, schimmert die Kopfhaut vielleicht in einigen Bereichen durch, besteht Handlungsbedarf. Sehr häufig beruht Haarverlust auf einem Vitalstoffmangel. Fehlt Deinem Körper Zink, könnte dieser Mangel für ein unreines Hautbild, Haarschwund und brüchige Fingernägel verantwortlich sein. Ehe es bei Zinkmangel tatsächlich zu Haarausfall kommt, wird Dein Haar immer dünner und bricht letztendlich ab. In diesem Stadium kannst Du Schlimmeres verhindern und mit der Einnahme von Zink gegen den Haarausfall vorgehen.
Das Spurenelement ist ein essenzieller Haarbaustein, der gegen verschiedene Umwelteinflüsse schützt und der mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften für ein gesundes Milieu auf der Kopfhaut sorgt. Allerdings kann die Zusatzeinnahme des Spurenelements nur helfen, wenn der Haarschwund tatsächlich auf einer Unterversorgung beruht. Deine Hauptaufgabe besteht also darin, auf Ursachenforschung zu gehen und den Grund für die Probleme mit Deinem Haarwuchs zu entschlüsseln.
Ernährst Du Dich abwechslungs- und vitalstoffreich, ist ein Zinkmangel im Regelfall ausgeschlossen. Fleisch und tierische Produkte, vor allem Rindfleisch und Innereien sind wichtige Zinklieferanten. Bei einer Umstellung auf vegetarische oder vegane Kost kann es daher zu einer Unterversorgung mit dem Spurenelement kommen. Auch wenn Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreide ebenfalls Zink enthalten, ist die Menge im Verhältnis zu tierischen Lebensmitteln sehr gering. Während einer Diät führst Du Deinem Körper wenig Nährstoffe zu.
Auch hier kann es zu einer Mangelerscheinung und in Folge zu Haarschäden bis hin zum Haarverlust kommen. In der Schwangerschaft und in den Wechseljahren stellt sich der Hormonhaushalt Deines Körpers um. Dein Zinkverbrauch steigt an. Reagierst Du nicht auf den Mehrbedarf und nimmst zusätzlich Zink ein, kann es zu Haarausfall und zu einer Verschlechterung Deines Hautbildes kommen. Die Ursachen für einen Zinkmangel sind so vielfältig wie simpel. Doch um die Folgen der Mangelerscheinung zu vermeiden, ist die Kenntnis zur Ursache essenziell.
Wie bereits angesprochen, tritt Haarausfall erst nach einem längeren Mangel auf. Erste Anzeichen für Zinkmangel können eine juckende und schuppige Kopfhaut, ein generell trockenes Hautbild und sprödes, brüchiges Haar sein. Fühlst Du Dich schwach und antriebslos, könnte dies ein weiterer Hinweis auf einen vorherrschenden Mangel sein. Auch Konzentrationsschwierigkeiten und eine unerklärliche Müdigkeit sind Symptome, die ein Defizit des Spurenelements begleiten. Fällt Dein Haar durch das Fehlen des wichtigen Bausteins aus, wird sich der Haarschwund immer in diffuser Ausprägung äußern.
Um mit Zink gegen den Haarausfall vorzugehen, ist eine dermatologische Diagnose ratsam. Denn der Hautarzt kann die Mangelerscheinung feststellen und Dir obendrein durch das Ausschlussverfahren Sicherheit geben, dass Du nicht unter einer Erkrankung leidest. Ein Großteil der Zinkmangelsymptome können auch in Begleitung einer Schilddrüsenfehlfunktion und anderen behandlungsbedürftigen Krankheiten auftreten. Daher ist es wichtig, dass Du die wirkliche Ursache für Dein Haarproblem kennst und nicht einfach mit Zinkpräparaten behandelst und auf Besserung hoffst.
Zink gehört zu den Spurenelementen, die sich indirekt positiv auf den Haarwuchs auswirken. Aber auch die Bedeutung als Haarbaustein sollte nicht unterschätzt werden. Die Hauptaufgabe, die Zink gegen Haarausfall übernimmt beruht darin, die Kopfhaut gesund zu halten und die Zellteilung zu fördern. Das Spurenelement regt den Energiestoffwechsel und damit die Durchblutung, die wiederum für eine hohe Nährstoffversorgung der Haarwurzeln verantwortlich ist, an.
Eine ausreichende Zinkversorgung reguliert die Talgbildung auf der Kopfhaut und verhindert deren Austrocknung. Im Bezug auf die Bildung von Keratin, der Grundsubstanz Deiner Haare, nimmt Zink eine äußerst wichtige Position ein. Wie Du anhand der zahlreichen Einflüsse des Spurenelements auf Deinen Haarwuchs siehst, wird deutlich, warum ein Zinkmangel zu Haarschäden und zum Haarschwund führt.
Grundsätzlich kannst Du mangelbedingten Haarschwund durch eine Beseitigung der Ursache stoppen. Da Zink bei Haarausfall allerdings nur hilft, wenn tatsächlich ein Mangel vorherrscht, solltest Du Deine Ernährungsgewohnheiten prüfen und mit einer Untersuchung beim Hautarzt andere Gründe ausschließen lassen. Dein Körper kann das Spurenelement nicht selbst bilden und ist darauf angewiesen, dass Du es in ausreichender Menge zuführst. Ernährst Du Dich hauptsächlich pflanzlich und lässt daher viele zinkreiche Lebensmittel weg, kannst Du den Mangel durch Nahrungsergänzung ausgleichen.
Bedenke, dass alle Nahrungsergänzungen nur einen Effekt erzielen, wenn sie zur Kompensierung eines Mangels eingenommen werden. Wichtig ist aber auch, dass Du Deine Ernährung umstellst und Dich nicht langfristig für Supplements entscheidest. Um das Voranschreiten des Haarschwunds aufzuhalten und den Haarwurzeln in einer optimal versorgten Kopfhaut neuen Halt zu geben, können Zinkkapseln oder Zinkpulver hilfreich sein. Perspektivisch ist es wichtig, die Gründe des Mangels zu erkennen und in der Ernährung umzudenken.
Je nach Haarschwundursache kann eine vorübergehende Zufuhrerhöhung von Zink hilfreich sein. Allerdings hilft das Spurenelement nicht bei genetisch bedingtem oder durch eine Krankheit ausfallendem Haar. Anhand der Symptome, die einen Mangel des Spurenelements vermuten lassen, kannst Du Dir durch eine Blutuntersuchung Gewissheit verschaffen. Wird eine Mangelerscheinung diagnostiziert, kann die vorübergehende Einnahme von Zinkzusatzpräparaten für eine Beendigung des Haarausfalls und für neuen Haarwuchs sorgen.
Nimm Veränderungen Deines Haarwuchses zum Zeitpunkt der ersten Symptome ernst. Ehe ein Vitalstoffmangel zu diffusem Haarausfall führt, kündigt er sich durch kraftloses, trockenes und brüchiges Haar an. Zu diesem Zeitpunkt hast Du gute Chancen, mit der Einnahme von Nahrungsergänzung einen Zinkmangel auszugleichen und Deinem Haar vor dem Verlust neue Kraft zu geben. Sollte Zink den Haarausfall nicht aufhalten, solltest Du nicht lange zögern und einen Arzt mit der Suche nach der Ursache beauftragen.