Haare Klonen – das Heilmittel gegen Haarausfall

Haare Klonen
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Wenn das Haarkleid sich lichtete denken sich viele Betroffene „Warum ist Haare klonen noch nicht möglich?“. Denn immerhin leiden rund die Hälfte aller Männer im Alter von 50 Jahren an erblich bedingtem Haarausfall. Je älter man wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit Haarausfall zu entwickeln.

Aktuell ist Haare klonen noch Zukunftsmusik, wobei erste Versuche bereits stattgefunden. Wie lange es noch dauern wird, bis Haare klonen weitreichend einsetzbar ist, können Experten zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Dennoch ist es spannend, sich mit der neuesten Forschung zu beschäftigten und darauf zu hoffen, dass es bald eine wirksame Therapie gegen Haarausfall gibt.

Eines der Länder, die bei neuen Entwicklungen in vielerlei Hinsicht oft die Nase vorne hat, sind die USA. Auch was Haare klonen betrifft sind die Vereinigten Staaten Vorreiter. Forschern am Columbia University Medical Center scheint es gelungen zu sein, Haare zu klonen. Sie wurden in einem Reagenzglas gezogen.

Ganz neu ist der Ansatz, dabei nicht auf bestehende Haarfollikel zurückzugreifen, sondern Wurzeln fern vom menschlichen Körper zu erzeugen. Schon seit einigen Jahren läuft eine intensive Forschung auf diesem Gebiet. Denn immerhin sind so viele Menschen weltweit von Haarausfall betroffen und aktuell gibt es kein Heilmittel, das nachhaltig Erfolge zeigt.

Üblicherweise entstehen Haarfollikel nur nach der Geburt oder wenn durch eine Verletzung Wurzeln zu Schaden gekommen sind. Sind keine Haare produzierenden Follikel mehr vorhanden, mussten sich viele Betroffene mit einer Glatze abfinden Betroffene blicken gespannt in die USA, wo die Ergebnisse einer Studie präsentiert wurde.

In den USA wurde eine Studie an Patienten durchgeführt, die an androgenetischem, also erblich bedingtem Haarausfall litten. Mit Hilfe einer neuen Methode der Zelltherapie wurden in einem Reagenzglas dreidimensionale Zellkulturen geschaffen.

Die künstlichen Follikel in Tropfenform sehen echten Haarwurzeln verblüffend ähnlich. Im Zuge der Studie wurden sieben Teilnehmern, die von erblich bedingtem Haarausfall betroffen waren, die im Labor erzeugten Zellen eingepflanzt. Bei fünf von ihnen zeigte sich bereits nach 1,5 Monaten ein feiner Flaum.

Bei Untersuchungen der neu gebildeten Haare zeigte sich, dass Haare entstanden waren die genau dasselbe Erbgut wie jenes der Probanden aufwiesen. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich das Haare klonen noch in der Testphase. Bis wann es soweit sein wird, dass diese Methode global als Therapie gegen Haarausfall eingesetzt werden kann, ist nicht bekannt. Jedoch sind die ersten Studienergebnisse vielversprechend.

Sie gibt Hoffnung darauf, dass Menschen mit Haarausfall in der Zukunft sich wieder über volles Haarkleid freuen dürfen. Eines der Probleme beim Haare klonen ist aktuell auch die Farbgebung. Noch können Forscher nicht gezielt Haarfollikel erzeugen, die Haare in exakt derselben Farbe des Probanden produzieren. Von Haarausfall Betroffene hoffen jedoch, dass die intensive Forschung auf dem Gebiet des Haare klonen weitergeht.

Haare klonen 3D Druck
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Die Entwicklung des 3D-Drucks hat die Welt verändert. Auch in der Medizin, beispielsweise in der Herstellung künstlicher Gelenke und Implantate, sind dreidimensionale Drucke längst keine Utopie mehr. Haare von Kleinnagern konnten bereits erfolgreich nachgezüchtet werden, während die gleiche Vorgehensweise bei menschlichen Haaren bisher nicht gelang.

Hier setzt die Forschung aktuell an und versucht, im 3D-Drucker die Umgebung der Haarfollikel, also die Kopfhaut, nachzubilden. Erste Simulationen sind bereits gelungen, was einen enormen Fortschritt beim Klonen von Haaren bedeutet. Unter Hinzugabe von Zellen zur Bildung von Keratin sind unter den sterilen Bedingungen im Labor bereits erste Erfolge zu verzeichnen. Rückt die künstlich Nachbildung natürlicher Haarfollikel in greifbare Nähe?

Das Forschungsteam beobachtete im Versuch, dass sich aus der nachgebildeten, präparierten Kopfhaut aus dem 3D-Drucker bereits nach drei Wochen menschliche Haarfollikel bildeten. Prinzipiell kann diese neue Methode, die aktuell noch in den Kinderschuhen steckt, perspektivisch die Lösung bei Haarausfall sein. Dass die Nachzucht menschlicher Haare funktioniert, hat der Versuch im Labor bewiesen.

Nun arbeiten die Forscher an der Perfektionierung der Methode. Sie sind fest davon überzeugt, dass in Zukunft Haartransplantationen bei Vollglatze möglich sind und den Betroffenen Linderung verschaffen, bei denen eine Spenderhaarentnahme aufgrund der Gegebenheiten ausgeschlossen ist.

Wenn es nach den Vorstellungen der Forscher und Entwickler geht, wird es in Zukunft keine unfreiwillige Kahlköpfigkeit mehr geben. Eine einzelne Haarwurzel soll ausreichen, um neues Haar im Labor zu züchten und es anschließend mittels Eigenhaarverpflanzung in die Kopfhaut des von Haarschwund Betroffenen zu bringen. Noch sind diese Gedanken Wunschvorstellungen, die sich in der Praxis nicht umsetzen lassen. Doch die kleinen, aber bahnbrechenden Erfolge im Haare Klonen zeigt durchaus, dass das Anlegen von Zellkulturen auch im Bereich der Eigenhaarverpflanzung eine Revolution herbeiführen kann.

Für viele von Haarschwund Betroffene wäre das Klonen der Haarwurzeln ein Allheilmittel, das für mehr Lebensqualität durch eine Steigerung des Selbstbewusstseins sorgt. Es wird noch Zeit vergehen, bis diese Methode praxisfähig und vollständig sicher sowie durch Langzeitstudien erprobt ist. Doch der Grundstein ist gelegt und schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Haare Klonen zukünftig eine Methode sein kann, um bei starkem Haarausfall auf synthetisches Haar zu verzichten und die benötigte Menge an Grafts ganz einfach im Labor heranzuzüchten.

Die moderne 3D-Drucktechnik leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, das Verfahren bis im Detail zu erproben und die notwendige Umgebung – die menschliche Kopfhaut – nachzubilden. Das Prinzip der Haarklonung funktioniert. Doch bis die Methode ihre Reife erlangt und den Kinderschuhen entwächst, wird noch einige Zeit ins Land gehen.

Sie müssen nicht warten, sondern können sich schon jetzt für eine moderne Technik in der Eigenhaartransplantation entscheiden und einen effektiven Beitrag gegen Geheimratsecken, eine Tonsur, die hohe Stirn oder diffusen Haarschwund leisten. Solange Sie am Hinterkopf ausreichend Spenderhaar zur Verfügung haben, ist eine Eigenhaarimplantation in einer erfahrenen Klinik für Haartransplantationen möglich.

Wer heute an Haarausfall leidet, sollte zunächst einmal die Ursachen abklären lassen. In vielen Fällen sind die Gene daran beteiligt: Besonders Männer entwickeln häufig eine Überempfindlichkeit gegen das männliche Hormon DHT.

Darauf reagieren die Haarwurzeln empfindlich: Sie produzieren immer kürzere Haare, schließlich stellen sie das Wachstum komplett ein. Meistens beginnt erblich bedingter Haarausfall an den Schläfen und macht sich als Geheimratsecken bemerkbar. Gerade bei dieser Form des Haarausfalls ist aktuell die Haartransplantation eine der bewährten Behandlungsmethoden.

Der Eingriff erfolgt in verschiedenen Schritten:

  • Zunächst erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch, um zu besprechen ob schon jemand aus der Familie an erblich bedingtem Haarausfall leidet, wie lange das Problem schon besteht und wie massiv der Ausfall bereits fortgeschritten ist
  • Dann erfolgt eine Kosteneinschätzung: Wie viel für eine Haartransplantation zu bezahlen ist, richtet sich nach der Zahl der zu verpflanzenden Haarwurzelgruppen, die im Fachjargon als Grafts bezeichnet werden
  • Beim Eingriff selbst wird der Spenderbereich zuerst rasiert: Meist vom noch bestehenden Haarkranz auf dem Hinterkopf werden Haarwurzeln entnommen und in einer Nährstofflösung aufbereitet
  • Nach einer eingehenden Prüfung werden sie an die kahlen Stellen versetzt

Da bei einer Haartransplantation nach der modernen FUE (Follicular Unit Extraction) Technik nur mikroskopisch feine Schnitte gemacht werden, ist kein Vernähen notwendig. Im Prinzip erfolgt beim Haare klonen das Einsetzen nach demselben Prinzip: Die im Reagenzglas gezogenen Haare werden in kleine Kanäle implantiert, die an den kahlen Stellen angebracht sind.

Auch die Nachbehandlung wird vermutlich beim Haare Klonen ähnlich ablaufen wie bei einer Haartransplantation: Einige Tage Schonung sind angebracht, um der empfindlichen Kopfhaut Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Meistens erlauben die Experten der Haarwuchsklinik Sport nach rund 2 Wochen, dann sind auch wieder Saunabesuche möglich.

Beim Haare Klonen werden sich die Ergebnisse ähnlich wie bei der Haartransplantation nicht sofort zeigen. Immerhin dauert es einige Zeit, bis die Haarwurzeln fest verwachsen sind und an der neuen Stelle ihre Aufgabe erfüllen.

Bis zu einem Jahr kann es dauern, bis das volle Ergebnis zu sehen ist. Bei einer Haartransplantation kommt es nur in äußerst seltenen Fällen zu Nebenwirkungen. In der Regel läuft der Eingriff schmerzfrei ab. Bis das Haare klonen ausgereift und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht ist, bleibt die Haartransplantation das effektivste Mittel gegen Haarausfall.

Können Sie sich vorstellen, dass niemand mehr eine Glatze tragen und unter den Begleiterscheinungen der Kahlköpfigkeit leiden muss? Das Klonen menschlicher Haare kann eine Lösung sein, die aktuell noch als Zukunftsmusik gilt. Doch wenn die Forscher weiterhin mit größter Sorgfalt und Akribie an ihrem Projekt arbeiten, kann die Zukunft schon bald Realität und Gegenwart sein.

Gerade Menschen, die unter starkem Haarschwund leiden und durch die kahlen Stellen auf ihrem Kopf in Depressionen verfallen, haben durch diese Information einen Grund zum Aufatmen. Haare Klonen ist schon heute möglich. Es geht in der Forschung also nur noch darum, bestimmte Eigenschaften zu fördern und dafür zu sorgen, dass die geklonten Haare lebenslang halten.

Menschliche Zellen klonen ist ein Thema, mit dem sich Forschungsteams weltweit schon seit vielen Jahren beschäftigen. Mit der Nachbildung der menschlichen Kopfhaut, aus der echte Haarfollikel wuchsen, könnte eine ganz neue Ära eingeläutet werden. Was aktuell noch utopisch klingt, könnte in einigen Jahren Realität und für viele von Haarausfall betroffene Menschen die Basis für neue Lebensqualität sein.

Wenn das Verfahren ausgereift ist, würden sich auch in der Entwicklung von Haarwuchsmitteln neue Möglichkeiten ergeben. Zukünftige Tests sind dann an Haarnachbildungen möglich, sodass die Pharmaindustrie für Langzeitstudien nicht mehr auf menschliche Probanden zurückgreifen muss. Wenn es um geklonte menschliche DNA geht, teilen sich die Meinungen und es wird intensiv diskutiert.

Fakt ist aber, dass die Möglichkeit der Erzeugung menschlicher Follikeleinheiten im Labor die Haartransplantation revolutioniert. An den Verfahren der Implantation von Grafts wird sich nach der Marktreife von nachgezüchteten, dem 3D-Drucker entstammenden Haaren, nichts ändern.

Die Behandlung wird ebenfalls von einem spezialisierten Team in der Haarklinik als minimalinvasiver Eingriff unter lokaler Betäubung vorgenommen. Auch die postoperativen Anweisungen zur Beschleunigung des Heilungsprozesses nach einer Haartransplantation ändern sich nicht. Das Revolutionäre beruht darauf, dass Menschen mit Haarausfall am ganzen Kopf zukünftig nicht zwischen Glatze und Perücke wählen müssen.


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