Kopfbedeckung nach der Haartransplantation

Kopfbedeckung nach der Haartransplantation
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Hast Du Dich für eine Eigenhaartransplantation entschieden und den Eingriff hinter Dich gebracht, ist es nur verständlich, dass Du Deinen Kopf bedecken möchtest. In den ersten Tagen befinden sich noch Schwellungen auf der Kopfhaut, da das Betäubungsmittel entweicht.

Die Kopfhaut ist gerötet und schorfig, da sich im Spender- und Empfängerbereich der Haare Krusten gebildet haben. Es ist deutlich sichtbar, dass mit Deiner Kopfhaut etwas nicht stimmt. Bis die Haare nach der Rasur wieder nachwachsen, die Krusten abheilen und die Rötungen abklingen, musst Du Dich noch ein Weilchen gedulden.

Du fragst Dich daher, welche Kopfbedeckung nach der Haartransplantation geeignet ist. Das ist nicht so einfach. Eine Kopfbedeckung kann reiben und könnte die Wundheilung beeinträchtigen. Außerdem ist die Sauerstoffzufuhr nur eingeschränkt. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, Deine Kopfhaut zu bedecken. Das heißt nicht, dass Du Dich jetzt verstecken musst. Du solltest Dich sogar möglichst oft im Freien aufhalten. Ein Anglerhut ist geeignet.

Nach der Eigenhaarverpflanzung fährst Du wieder nach Hause, Du gehst bald wieder Deiner Arbeit nach, wenn es sich nicht gerade um schwere körperliche Arbeit handelt, und Du kommst mit Deiner Familie und Deinen Freunden zusammen.

Du hast Dich für die Haarverpflanzung entschieden und erhoffst Dir ein schönes Ergebnis. Bis dieses Ergebnis sichtbar ist, musst Du Dich jedoch noch in Geduld üben. Es ist daher verständlich, dass Du Deine Kopfhaut nicht zeigen möchtest.

Das hat einige Gründe:

  • Kopf wurde komplett rasiert
  • in den ersten Tagen sind noch Schwellungen vorhanden, da das Betäubungsmittel entweicht
  • Kopfhaut ist gerötet, was noch ca. vier Wochen andauert
  • an den Entnahme- und Transplantationsstellen der Haarfollikel haben sich Krusten gebildet.

Kurzum, was jetzt von Deiner Kopfhaut sichtbar ist, möchtest Du verbergen. Dennoch solltest Du auf eine Kopfbedeckung nach der Haartransplantation verzichten. Im Winter mag es verlockend erscheinen, bei Spaziergängen eine Strickmütze zu tragen.

Im Sommer wäre vielleicht ein Basecap angemessen. Beides darfst Du noch nicht tragen. Eine eng sitzende Mütze oder ein Basecap führt zu Reibungen. Gerade dort, wo die Mütze oder das Basecap sitzt, befinden sich die Transplantationsstellen. Die Krusten könnten abgerissen werden. Dabei besteht die Gefahr, die frisch transplantierten Haarfollikel wieder auszureißen. Es kann zu schwerwiegenden Infektionen kommen.

Unter einer Mütze, einem Basecap, aber auch einem Hut aus Filz oder Leder ist die Sauerstoffzufuhr stark eingeschränkt. Die Wunden benötigen Sauerstoff, um zu heilen. Der Heilungsverlauf könnte gestört werden. Die Heilung würde sich unnötig in die Länge ziehen. Das Ergebnis der Haarverpflanzung könnte stark beeinträchtigt werden.

Ein weiteres Problem bei der Kopfbedeckung nach der Haartransplantation ist das Schwitzen. Gerade unter einer Wollmütze, einem Filz- oder Lederhut oder einem Basecap kann die Kopfhaut stark schwitzen. Die Krusten könnten aufweichen. Die transplantierten Haarfollikel könnten durch den Schweiß stark beschädigt werden. Schlimmstenfalls kann es zu Infektionen kommen.

Auch wenn Du auf eine Kopfbedeckung verzichten solltest, ist es doch wichtig, die Kopfhaut vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Durch Sonnenbrand kann die Kopfhaut schwerwiegende Schäden nehmen. Nicht nur die transplantierten, sondern auch noch vorhandene Haare können ausfallen und nicht mehr nachwachsen, wenn die Haarfollikel dauerhaft geschädigt sind.
Um das Infektionsrisiko zu minimieren, solltest Du Deine Kopfhaut auch vor Umweltpartikeln wie Staub oder Schmutz schützen.

Es gibt eine geeignete Kopfbedeckung nach der Haartransplantation. Ein Anglerhut sitzt locker auf dem Kopf und erzeugt keine Reibung. Er sollte aus Leinen oder Baumwolle bestehen. Diese natürlichen Materialien sind angenehm auf der Haut und erzeugen keine Fusseln. Ist das Gewebe des Anglerhutes grob, wird auch die Kopfhaut mit Sauerstoff versorgt. Mit einem Anglerhut in einer hellen Farbe wird es in der Sonne auch nicht zu heiß auf dem Kopf. Deine Wunden auf der Kopfhaut werden ideal verdeckt.

Es dauert 10 bis 14 Tage, bis die Krusten von den Entnahme- und Transplantationsstellen der Haarfollikel abfallen. In dieser Zeit solltest Du lediglich einen Anglerhut als Kopfbedeckung nach der Haartransplantation tragen. Erst zwei Wochen nach der Haarverpflanzung kannst Du eine Kopfbedeckung Deiner Wahl tragen. Da die Kopfhaut jedoch noch gerötet und empfindlich ist, solltest Du noch vorsichtig sein. Die Rötungen verschwinden erst nach ungefähr vier Wochen.

Du solltest darauf achten, dass ein Basecap oder eine Strickmütze nicht zu eng sitzt. Die empfindliche Kopfhaut kann durch Reibung geschädigt werden. Reibung kann auch zu einem weiteren Problem, dem mechanischen Haarverlust, führen. Die Haarfollikel werden durch Reibung geschädigt und bringen immer schwächere Haare hervor, bis sie schließlich absterben und keine neuen Haare mehr bilden. Merkst Du, dass die Kopfbedeckung zu eng sitzt, solltest Du sie wechseln und wieder auf den Anglerhut zurückgreifen.

Du solltest Deine Kopfhaut nach der Haarimplantation vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Hältst Du Dich im Freien auf, ist der Anglerhut die richtige Kopfbedeckung nach der Haartransplantation. Scheint aber keine Sonne oder hältst Du Dich drinnen auf, ist es wichtig, dass Deine Kopfhaut möglichst viel Sauerstoff bekommt. Du solltest dann auf eine Kopfbedeckung verzichten.

Trägst Du die Kopfbedeckung dauerhaft, könnten sich die frisch transplantierten Haarfollikel entzünden und absterben. Es ist daher wichtig, dass Deine Kopfhaut so viel Luft wie möglich bekommt. Immer dann, wenn Du allein bist, solltest Du nichts auf dem Kopf tragen. Die Wunden können dann schneller heilen. Die Krusten fallen schneller ab.

Du solltest auf eine Kopfbedeckung nach der Haartransplantation verzichten. Die Kopfhaut ist gerötet und noch äußerst empfindlich. An den Entnahme- und Transplantationsstellen bilden sich Krusten, die abgerissen werden könnten, wenn die Kopfbedeckung zu eng sitzt.

Die Kopfhaut kann schwitzen, was die Haarfollikel schädigen und zu Infektionen führen könnte. Trägst Du eine Wollmütze, könnten Fusseln an den Krusten hängenbleiben. Du solltest jedoch Deine Kopfhaut vor Umwelteinflüssen und intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Ein Anglerhut, der aus Baumwolle oder Leinen besteht, ist erlaubt. Er sitzt locker und fusselt nicht.

Er schützt vor Sonneneinstrahlung und verdeckt die Wunden. Damit die Kopfhaut gut mit Sauerstoff versorgt wird, solltest Du die Kopfbedeckung so oft wie möglich weglassen. Nur wenn eine gute Sauerstoffversorgung gewährleistet ist, kann die Heilung der Kopfhaut optimal erfolgen.


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