Künstliche Intelligenz dominiert bereits in vielen Lebensbereichen das Geschehen. Auch im Fußball ist dies zunehmend der Fall, denn dort besteht viel Verbesserungspotenzial. Jährlich werden Summen in Milliardenhöhe in die Champions League investiert – für die Verbände, Spielertransfers, Werbung oder neue Stadien und Ausrüstung der Teams. Fußball bleibt dabei weiterhin eine Sphäre, die von Männern dominiert wird.
Auch wenn Versuche unternommen werden, die Gehälter und Einschaltquoten mit verschiedensten Strategien auf ein gleiches Level zu bringen, herrschen weltweit immer noch große Unterschiede auf dem Gebiet. Die Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bieten Potenzial für vielfältige Neuerungen und Optimierungen, auch in Bezug auf Fairness.
Im Fußball werden sämtliche Daten gesammelt, darunter Statistiken über den Ballbesitz, Passquoten, Schusswinkel, Atemfrequenz und vieles mehr. Alles wird erfasst und genaustens ausgewertet. Scouting-Daten sind dabei die Daten, welche die Aktionen der Spieler statistisch erfassen lassen. Relevante Aspekte sind unter anderem, wie oft geschossen und getroffen wurde und wie viele Zweikämpfe gewonnen wurden.
Dazu kommen die Tracking-Daten, welche sich mit dem Positionsspiel und Laufverhalten der Spieler befassen. Traditionell fällt dies in den Zuständigkeit der sogenannten Scouts. Heutzutage wird diese Aufgabe jedoch immer öfter von Programmen übernommen, welche genauer und schneller arbeiten. Durch exakte Spielanalysen sind nüchterne Berechnungen und treffendere Prognosen möglich.
Auch beim Trainieren ist Künstliche Intelligenz von Vorteil. Die englische Premier League wendet bereits verschiedene Strategien an. Unter anderem zeichnen drei hochauflösende Kameras die Ereignisse auf dem begrünten Spielfeld auf, sodass Trainer Jürgen Klopp Fehler und gelungene Aktionen in der Pause seinen Spielern mit kurzen editierten Videoclips verdeutlichen kann. Durch die Veranschaulichung ist gezielteres Üben und ein schnelles Abstellen der Fehler möglich.
Des Weiteren werden mittlerweile digitale Videocockpits und Player Dashboards genutzt, um das Spielverhalten eines jeden Teammitglied genauestens zu überschauen. Dies ist auch bei Spielertransfers hilfreich, da durch die vielen gesammelten Daten und Prognosen über Laufweg, Schnelligkeit und Treffsicherheit der Wert eines Spielers für das eigene Team besser errechnet werden kann.
Besonders die Entscheidungen, die Schiedsrichter treffen, werden regelmäßig vom Team und den Fans bemängelt. Spiele, in denen jeder mit den vergebenen Karten, Elfmetern und Ecken zufrieden ist, sind nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Schiedsrichter sind deshalb ein weiterer Bereich, in dem KI revolutionieren könnte. Wir haben die Einführung des Video Assistant Referee (VAR) gesehen, der eingreift, wenn ein Schiedsrichter etwas übersieht oder auf dem Spielfeld eine schlechte Entscheidung trifft. Besonders in der Bundesliga und Champions League werden laut Betway Online Wetten nach immer mehr Möglichkeiten gesucht, dass Spiel fairer und fehlerloser zu gestalten.
Ein System bietet die Möglichkeit, zweifelsfrei zu erkennen, ob der Ball über der Linie war, eine Hand im Spiel gewesen ist und kann eine Schwalbe von einem Foul unterscheiden. Ein riesiger Vorteil besteht darin, dass Systeme die Daten in Echtzeit auswerten – dadurch würde es nie wieder vorkommen, dass ein Schiedsrichter seine Entscheidung durch die nachträgliche Sichtung des Videobeweises korrigieren muss und die Spieler, welche sich vielleicht schon zur Pause in ihren Kabinen befanden, wieder zurückholen muss. Künstliche Intelligenz bietet im Fußball deshalb viele Chancen für Verbesserungspotenzial. Welche Änderungen in den nächsten Jahren auf Spieler, Trainer und Fans zukommen, bleibt abzuwarten.
