Eine posttraumatische Belastungsstörung* (PTBS) ist eine starke seelische Reaktion auf ein schreckliches Ereignis. Die Symptome können sofort nach dem Trauma oder erst Jahre später auftreten.
Viele Menschen, die ein traumatisierendes Erlebnis hinter sich haben, leiden unter PTBS. Die Störung kann sich auf verschiedene Weise manifestieren und ist oft mit anderen seelischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und Suchterkrankungen verknüpft.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung*, auch bekannt als PTSD, ist ein schwerer Zustand, der nach einem traumatischen Erlebnis auftreten kann. Menschen mit PTSD leiden häufig unter Albträumen, Angstzuständen und Flashbacks.
Oft sind sie auch anhaltend nervös und reizbar. Die Symptome können so schwerwiegend sein, dass sie die Betroffenen in ihrem Alltag behindern.
Es gibt keine einzige Ursache für eine PTBS. Stattdessen ist es wahrscheinlich, dass eine Kombination aus verschiedenen Faktoren dazu beiträgt, dass eine Person an einer PTBS erkrankt. Zu den möglichen Ursachen gehören:
Ein schreckliches Ereignis: Die meisten Menschen, die an einer PTBS erkranken, haben ein Trauma erlebt, das ihr Leben stark verändert hat.
Dies kann zum Beispiel der Tod oder die Verletzung eines geliebten Menschen, eine schwere körperliche Verletzung oder sexueller Missbrauch sein.
Genetische Faktoren: Es scheint, dass bestimmte Gene die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man an einer PTBS erkrankt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass PTBS unvermeidlich ist, wenn man diese Gene hat.
Persönliche Faktoren: Auch bestimmte persönliche Faktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an einer PTBS zu erkranken. Dazu gehören zum Beispiel Depressionen oder Angstzustände vor dem Trauma, eine geringe soziale Unterstützung nach dem Trauma und eine allgemein negative Einstellung gegenüber dem Leben.
Die häufigsten Symptome einer PTBS sind:
Flashbacks: ungewollte, starke Rückblicke auf das traumatische Ereignis
Albträume: quälende Träume, in denen das Trauma wiederholt wird
Schreckhaftigkeit: ständige Angst und Nervosität, auch bei alltäglichen Geräuschen oder Bewegungen
Hypervigilanz: die ständige Überwachung der Umgebung nach möglichen Gefahren
Emotionale Abstumpfung: Gefühlsverlust, innere Distanzierung von Freunden und Familie
Vermeidungsverhalten: Vermeidung von Orten, Personen, Gesprächen oder Aktivitäten, die an das Trauma erinnern könnten
Antriebslosigkeit oder Interesselosigkeit: fehlende Energie oder Motivation für alltägliche Aktivitäten
Schwierigkeiten beim Schlafen oder Konzentrieren: Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten
Reizbarkeit und Wutausbrüche: unkontrollierbare Wutausbrüche oder ständige Frustration und Aggression.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung* kann mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten behandelt werden.
Zu den häufigsten Behandlungsmöglichkeiten gehören Psychotherapie, Medikamente und Selbsthilfe.
Psychotherapie: Psychotherapie ist eine effektive Behandlungsmethode für PTBS. Die meisten Menschen, die an PTBS leiden, finden durch Psychotherapie Linderung ihrer Symptome. In der Psychotherapie wird oft die sogenannte Traumafokussierte Therapie angewendet.
Dabei geht es darum, dass die betroffene Person sich mit dem Trauma auseinandersetzt und es verarbeitet. Dadurch können die Symptome der PTBS gelindert werden.
Medikamente: Es gibt kein Medikament, das PTBS heilen kann. Es gibt jedoch Medikamente, die helfen können, die Symptome der PTBS zu lindern.
Die am häufigsten eingesetzten Medikamente sind Antidepressiva und Angstlösende Mittel. Diese Medikamente können helfen, die Stimmung zu verbessern und die Angst zu reduzieren.
Selbsthilfe: Selbsthilfe ist eine wichtige Behandlungsmethode für PTBS. Es gibt viele Selbsthilfegruppen für Menschen mit PTBS.
In diesen Gruppen treffen sich Betroffene und reden über ihre Erfahrungen mit der Krankheit. Dadurch können sie sich gegenseitig unterstützen und ermutigen.
Prävention ist die beste Medizin gegen eine posttraumatische Belastungsstörung. Indem man sich um seine mentalen und emotionalen Gesundheit kümmert, kann man das Risiko einer PTBS deutlich reduzieren.
Hier einige Tipps:
- Informiere dich über die Anzeichen einer PTBS und sei aufmerksam auf mögliche Symptome bei dir selbst oder anderen.
- Stell sicher, dass du in einer belastenden Situation nicht alleine bist. Suche dir Unterstützung von Freunden, Familie oder Berufskollegen.
- Nimm regelmäßig Zeit für dich, um zu entspannen und zu regenerieren. Gönn dir ausreichend Schlaf und ernähre dich gesund.
- Bleib körperlich aktiv und treibe Sport. Körperliche Aktivität hilft nicht nur bei der Stressbewältigung, sondern stärkt auch das Immunsystem.
- Mach Angaben zu deiner psychischen Gesundheit kein Geheimnis. Sei offen darüber, wenn du unter Stress stehst oder Schwierigkeiten hast. So kannst du Hilfe annehmen und Unterstützung finden.
Nachdem wir uns nun mit der Frage beschäftigt haben, was eine Posttraumatische Belastungsstörung ist, können wir zu einem Fazit gelangen.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist eine seelische Störung, die entstehen kann, wenn Menschen schreckliche Dinge erlebt haben oder mit ansehen mussten.
Viele Betroffene leiden unter Albträumen und Schreckensvisionen und fühlen sich ständig bedroht.
Oft sind sie auch sehr nervös und reagieren überempfindlich auf bestimmte Geräusche oder Situationen. Die Störung kann sich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern und Jugendlichen entwickeln.