Solardusche – Die umweltfreundliche Alternativen

Solardusche
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Es gibt unzählige Möglichkeiten, um den heißen Sommer erträglicher zu machen, in den vier Wänden kann ein Ventilator helfen, aber kein langweiliger Standardventilator, von denen haben wir genug gesehen, ein Ventilator mit Sprühnebel. Im Außenbereich kann ein Pool Abhilfe schaffen, aber ein Pool ist nicht gerade günstig und klein schon gar nicht, deshalb muss was anderes her!

Was gibt es Schöneres als im heißen Sommer, eine eigene Dusche im Garten zu genießen. Die Solardusche* oder auch Gartendusche*, wie man sie noch nennen kann, ist die ideale Lösung dafür, denn so eine Dusche kannst du in fast allen Gärten aufstellen lassen.

Die Gartendusche braucht nicht viel Platz und ist deshalb eine großartige Alternative zu einem Pool. Die Funktionsweise ist nicht nur simpel, sondern auch leicht. Der große Vorteil einer Gartendusche ist, dass sie Umweltfreundlich ist und keine zusätzlichen Stromkosten verursacht.

Unter einer Solardusche kannst du dir eine Gartendusche vorstellen, diese steht in deinem Garten und mit Hilfe der Sonnenstrahlen erwärmt sie, dass  Wasser im Tank, mit dem du duschen kannst. Durch die Hilfe der Sonnenstrahlen, die das Wasser erwärmen, sparst du Strom und andere kostenpflichtige Energiequellen und schützt dabei die Umwelt.

Die Energiequelle, die du bei einer Solardusche oder einer Gartendusche benutzt, ist das Sonnenlicht. Durch den UV – festen Wassertank, bei der Solardusche, speichert der Tank, dass von der Sonne erwärmte Wasser.

Damit du verstehst wie eine Solardusche funktioniert, solltest du wissen, wie sie überhaupt aufgebaut ist.

Wassertank: Der Wassertank ist der Mittelpunkt, jeder Solardusche. Dieser Wassertank ist meistens in der Säule, der Dusche integriert. Die Außenwand des Tankes besteht aus einer UV – durchlässigen, dunklen Beschichtung, damit bündeln sich die Sonnenstrahlen und diese werden an das Innere des Wassertankes abgeleitet. Ein Wassertank kann zwischen 20 und 60 Liter Wasser aufbewahren.

Mischbatterie: Das Wasser im Tank kann sich in wenigen Stunden, durch die Sonnenstrahlen, auf bis zu 60° Celsius erhitzen. Natürlich ist dies eine zu hohe Temperatur zum Duschen, deshalb kommt da die Mischbatterie ins Spiel. Durch die Mischbatterie, vermischt sich das kalte Wasser mit dem warmen, so kannst du dir selbst immer aussuchen, unter welcher Temperatur du duschen möchtest.

Wasseranschluss: Der Wassertank hat einen herkömmlichen Gartenschlauchanschluss, dieser ist meist auf der Rückseite der Tanksäule angebracht. Viele Hersteller verbauen übliche ¾ – Anschlüsse, dadurch passen die Anschlüsse für alle Gartenschläuche. Wenn du den Gartenschlauch angeschlossen hast, befüllst du die Duschsäule mit Wasser, sobald die Pumpe gestartet wird.

Duschkopf und Fußdusche: So wie deine herkömmliche Dusche in deinen vier Wänden einen Duschkopf hat, so hat auch die Solardusche einen. Die Gartendusche hat eine sehr praktische Fußdusche, diese ist am unteren Ende der Dusche angebracht. Mit der Fußdusche kannst du nicht nur deine Füße waschen, sondern auch deine Gießkasse für deine Pflanzen befüllen.

Standfuß: Nur wenn die Solardusche fest und sicher steht, kann sie funktionieren. Deshalb wird die Gartendusche mithilfe eines Standfußes mit dem Boden fixiert. Zum Fixieren eignet sich eine schwere Platte als Untergrund oder ein kleines Fundament, dass man gießen kann.

Abflussventil: Durch das Abflussventil kann nicht genutztes Wasser einfach entleert werden.

Mit einer Solardusche ist eine Außendusche gemeint, die funktioniert erstmal so: Sonnenstrahlen treffen auf die Solarzellen der Gartendusche. In diesem Prozess wird das eigentliche kalte Wasser im Tank erhitzt bis zu 60° Celsius. Auch an nicht so schönen Tagen, erwärmt sich das Wasser, allerdings nicht mehr ganz so stark.

Da jeder unterschiedlich duscht, musst du nicht mit der vorherrschenden Temperatur duschen, sondern du kannst die Wassertemperatur an der Dusche regeln, je nach deinen Wünschen. Solltest du kälter duschen wollen, mischt sich kaltes Wasser bei Bedarf einfach ein.

Solarduschen kannst du nahezu überall aufstellen, ob im heimischen Garten, auf einem Campingplatz oder als mobile Solardusche für unterwegs im Outdoorurlaub.

Die Funktionsweise einer Solardusche ist immer ähnlich, dennoch gibt es immer kleine Unterschiede. Wir zeigen dir, die geläufigsten Solarduschen – Arten.

Festinstallierende Solardusche: Die Festinstallierte Solardusche ist die „klassische“ Art der Solardusche, über die du schon im Beitrag gelesen und noch lesen wirst. Die Solardusche wird fest im Boden verankert und über die Winterzeit demontiert. Diese Solardusche funktioniert wie oben beschrieben und sind mit einem Tank versorgt, dieser Tank kann 20 bis 60 Liter Wasser erwärmen.

Mobile Solardusche: Das Merkmal der Mobilen Solardusche ist, dass sie nicht wie die Festinstallierte Solardusche verankert ist mit dem Boden, sondern flexibel an Ort und Stelle platziert werden kann. Wie bei der Festinstallierten Solardusch hat auch die mobile Solardusche einen Wasserbehälter.

Diesen findest du meist am Fuß der Dusche, dadurch das der Wassertank am Fuß der Dusche ist, bildet dies eine Bodenplatte, durch die Bodenplatte wird der mobilen Solardusche die Stabilität geboten. Der große Vorteil der mobilen Solardusche ist, dass du sie einfach transportieren kannst und überall platzieren kannst.

Camping Solardusche: Die Camping Solardusche ist die einfachste Form einer Solardusche. Hierbei übernimmt ein PVC – Sack, den Wassertank. Dieser wird dunkel gehalten, damit sich die Sonnenstrahlen besser bündeln können. Mit einer Schnur kannst du den Sack, beispielweise an einen Baum hängen. Den Wasserzulauf kannst du mit dem Klemmventil öffnen, dadurch wird das warme Wasser über einen Schlauch zum Duschkopf geleitet.

Mit einer Camping Solardusche*, steht deinem nächsten Camping Tripp nichts im Weg, wie wäre es mit einem Männerabend im Grünen, falls du noch mehr Ideen für einen Männerabend wissen möchtest, kannst du unseren Beitrag „Top 10 Ideen für einen legendären Männerabend“ dir durchlesen.

Wie lange die Gartendusche braucht, bis das Wasser warm wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Strahlen auf den Standort viele Sonnenstrahlen, so kann sich der Wassertank schneller aufwärmen. Deshalb ist es günstig die Solardusche, auf einen sonnigen Platz zu platzieren.

Der nächste Faktor ist, die Größe des Wassertanks. Desto größer der Tank, desto mehr Zeit für die Erwärmung benötigt. Ein Wassertank von 60 Litern, braucht mehr Zeit für zum Aufwärmen als ein Tank von 30 Litern. Wenn deine Gartendusche ideale Umstände hat, kannst du mit einer Dauer von zwei Stunden rechnen, damit der Tank aufgewärmt ist.

Die Solardusche hat zwar sehr viele Vorteile, doch einen Nachteil gibt es, besser gesagt eine Gefahr, die du aber schnell und einfach beseitigen kannst. Diese Gefahr nennt sich „Legionelle“. Sollte dir der Begriff, nicht gleich was sagen, so erklären, wir dir ihn. Legionellen sind Bakterien, diese können zu einer lebensgefährlichen Krankheit, wie die Legionärskrankheit führen.

Legionellen lieben stehende Gewässer, die eine Temperatur von 25 bis 50° Celsius haben. Bei einer Temperatur von 60° Celsius werden Legionellen abgetötet. Nur an sehr heißten Tagen kann sie die Solardusche auf so eine hohe Temperatur erwärmen, deswegen ist Vorsicht geboten.

Achte drauf, dass du den Tank in regelmäßigen Zeitabständen erneuerst. Viele Solarduschen sind mit einem Ablassventil ausgestattet, dadurch kann das Wasser dem Tank entkommen, dieses Wasser kannst du als Geißwasser für deine Pflanzen oder deine Blumen verwenden.

Damit du nicht mit Legionellen zu kämpfen hast, kannst du diese mit der richtigen Reinigung vorbeugen. Damit die Legionen keine Chance haben, sollte das Wasser immer in Bewegung bleiben und nicht lange stehen. Gut ist es das Wasser schnell zu verbrachen und dieses aber auch zu entfernen, wenn es länger gestanden hat.

Bei der richtigen Reinigung der Solardusche ist es wichtig, dass du zwischen äußerer Oberflächenreinigung und der Innenreinigung unterschiedest. Du kannst zur Reinigung der Armaturen und des Duschkopfes die gleichen Reinigungsmittel, wie in deinem Badezimmer verwendet, dabei solltest du jedoch auf das Material der Solardusche achten. Die Wasserspritzen kannst du mit einem Handtuch entfernen, damit du Kalkflecken vermeidest.

Die Solardusche* ist normalerweise im Sommer und nicht im Winter in Betrieb. Solltest du eine fix montierte Solardusche haben, musst du ein paar Vorkehrungen treffen. Das Wasser musst du sowohl aus dem Tank als auch aus den Rohren komplett auslassen. Meistens bleiben etwas Wasser noch im System, daher musst du die Solardusche in sämtliche Richtungen kippen, damit das restliche Wasser auch noch entweichen kann.


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