Das Internet hat verändert, wie Menschen zusammenkommen und zusammen spielen. Anstatt für Multiplayer-Schlachten umständlich mit dem Computer zu einer LAN-Party aufzubrechen, ist der Online-Modus moderner Computerspiele bloß einen Klick entfernt. Verändert hat sich außerdem, wie Publisher Spiele verkaufen. Spannend zu sehen ist auch, wohin die Reise mit den VR-Brillen geht – und ob diese konventionellen Controller langfristig den Rang ablaufen könnten.
Inhaltsverzeichnis
Live Spielshows in Online Casinos
Video-Slots, Blackjack und Roulette stehen online in unzähligen Varianten zum Abruf bereit. Vor ein paar Jahren ist ein neuer Trend entstanden: Spielshows. Bei Crazy Time und Deal or No Deal schlüpft der Croupier in die Rolle des Entertainers, der enthusiastisch durch die Spielrunden führt. Crazy Coin Flip und Extra Chilli Epic Spins kombinieren das Live-Spektakel immer häufiger mit Automatenspielen. Snakes & Ladders Live basiert auf dem Leiterspiel – auch bei Monopoly Live kommt das Spielbrett eines bekannten Gesellschaftsspiels zum Einsatz. Die Optionen auf spielhallen.com sind mannigfaltig – neue Online Casinos bieten in der Regel die interessantesten Live Dealer Spiele feil.
VR: Abtauchen in den virtuellen Kosmos
1995 legte Nintendo mit dem Virtual Boy getauften VR-Headset eine Bruchlandung hin. Erst 2012 trieb Oculus die Entwicklung mit der Oculus Rift entscheidend voran. Bald zog die Konkurrenz nach: Sony veröffentlichte 2016 PlayStation VR, und 2019 ließ Valve das VR-Headset Index VR folgen. Im Gegensatz zum Virtual Boy ist die Hardware moderner VR-Brillen deutlich ausgereift, das Spielerlebnis immersiv. Half-Life: Alyx, Horizon: Call of the Mountain und Beat Saber begeistern Kritiker weltweit und zeigen, wozu VR in der Lage ist.
VR ist auch in Online Spielbanken vorzufinden. Gonzo’s Treasure Hunt ist zum Beispiel ein Live-Spiel, das mit VR-Brillen kompatibel ist. Einsätze lassen sich über einen verbundenen Controller abgeben. Sogar Online Poker ist in der virtuellen Realität spielbar. Teilweise übersetzt die Poker-Technologie sogar Eye-Tracking in Bewegungen am Tisch, was aufmerksame Spieler in die Lage versetzt, Tells zu erkennen.
Spiele-Abos: Viele Spiele zum kleinen Preis
Mit dem Xbox Game Pass hat Microsoft 2017 einen Dienst gestartet, der den Videospiele-Markt aufgewirbelt hat. Ähnlich wie bei einem Video-Streaming-Anbieter führt der Spieler jeden Monat eine Gebühr ab – und erhält im Gegenzug Zugriff auf hunderte Spiele. Regelmäßig werden neue Spiele hinzugefügt. Hin und wieder werden allerdings auch Titel entfernt, was normalerweise im Voraus angekündigt wird.
Hauptkonkurrent Sony sträubte sich lange Zeit, einen vergleichbaren Dienst zu etablieren. PlayStation Now hatte ein deutlich schwächeres Spielangebot, ohne spürbar günstiger zu sein. Im Sommer 2022 stellte der Entwickler seinen Abo-Dienst PlayStation Plus neu auf. Seitdem ähneln die monatlichen Updates stärker dem, was der Xbox Game Pass vormacht.
Seit 2018 ist Nintendo Switch Online ein Abo-Service, über den ältere Titel abrufbar sind, die auf dem NES, SNES, Game Boy, Nintendo 64, Sega Mega Drive oder Game Boy Advance erschienen sind. Teilweise sind über das Abonnement auch DLC-Inhalte für bestimmte Spiele des Herstellers zugänglich.
Mikrotransaktionen und DLC
Moderne Videospiele werden vollkommen anders monetarisiert als Anfang der 2000er Jahre. Den Grundstein legte 2006 The Elder Scrolls 4: Oblivion mit einer virtuellen Pferderüstung, die für 2 US-Dollar zu erstehen war. Damals ging ein lauter Aufschrei durch die Gaming-Communitys. Verglichen mit den Preisen, die etwa Diablo 4 oder Guild Wars 2 für kosmetische Gegenstände ausrufen, mutet die damalige Empörung seltsam an. Denn: Heutzutage schlagen Skins, mit denen sich die Spielfigur oder das Reittier neu einkleiden lassen, oftmals mit 25 Euro zu Buche.
Verändert hat sich außerdem, wie Downloadable Content (DLC) angeboten wird. Früher wurden nur selten zusätzliche Inhalte angeboten, etwa als Standalone-Addon. Diese Addons waren sogar lauffähig, wenn das eigentliche Hauptspiel nie erstanden wurde. Heute werden deutlich häufiger DLC-Inhalte zum Kauf angeboten, die das Spielerlebnis entweder verbessern oder um neue Spielabschnitte bereichern.
Free-to-play-Spiele und Mobile Games setzen vielfach auf Mikrotransaktionen, um Umsätze zu generieren. Der anfängliche Download ist kostenlos. Jedoch versuchen die Hersteller, Spielern Pakete oder Abos zu niedrigen Preisen anzubieten. Im Laufe der Zeit übersteigen die Umsätze mitunter das, was mit einem gewöhnlichen Erstverkauf erzielt werden könnte.
Unendlicher Spielspaß: Live-Service-Games
Das Konzept, Games as a Service zu betrachten, existiert schon seit Release der ersten Massively Multiplayer Online-Spiele (MMOs). Das überaus erfolgreiche World of Warcraft war nur mithilfe eines Abos spielbar, was Entwickler Blizzard fortlaufend Einnahmen zusicherte. Andere Publisher haben versucht, den Live-Service-Gedanken auf andere Genres zu übertragen.
Wenn erfolgreich, erhöht sich der Wiederspielwert immens, da fortlaufend Updates veröffentlicht werden. Genshin Impact baut die Spielwelt im Wochentakt weiter aus. Der Online-Multiplayer von GTA V war so erfolgreich, dass der Entwickler die anfänglich geplanten Erweiterungen für den Einzelspieler-Modus schließlich eingestellt hat, um sich voll und ganz auf die Online-Modi zu konzentrieren.
Tatsächlich haben Live-Service-Games die unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Oft werden verschiedene Trends kombiniert, die in diesem Artikel bereits Erwähnung gefunden haben. Zum Beispiel verfügt Fallout 76 sowohl über einen Ingame-Shop als auch über ein monatliches Abo.
Assassins’s Creed Origins, Odyssey und Valhalla erzählen im DLC neue Geschichten – darüber hinaus gibt es täglich wechselnde Quests und einen Shop, um Skins oder einen dauerhaften XP-Boost zu erstehen. Nicht alle Inhalte sind kostenpflichtig. Neue Quests lassen sich kostenlos bei Genshin Impact starten. Auch neue Rennstrecken stehen bei The Crew 2 jedem Fahrer offen. Games as a Service verlängert die Spielzeit im Idealfall um hunderte Stunden.
