Untergewicht betrifft Menschen in jedem Alter und muss nicht immer Sorgen bereiten. Es wird besorgniserregend, wenn es mit Mängeln an wichtigen Stoffen einhergeht. Dieser Beitrag klärt darüber auf, ab wann Untergewicht vorliegt und gibt Tipps, was dagegen getan werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Untergewicht?
Untergewicht wird von der WHO unter einem BMI von 18,5 definiert. Der BMI berechnet sich aus dem Verhältnis von Gewicht zu Größe.
Definition von Untergewicht
Untergewicht kommt durch einen schnellen Stoffwechsel oder ernste Krankheiten zustande. Ein Mangel an Energie und Nährstoffen kann die Gesundheit stark beeinträchtigen. So können Abwehrkräfte leiden und Infektanfälligkeiten steigen.
Berechnung des Body Mass Index (BMI)
Der BMI zeigt, ob jemand untergewichtig ist. Man teilt das Gewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat.
Unterschied zwischen Untergewicht und Mangelernährung
Untergewicht ist gefährlich, wenn es mit Mangelernährung einhergeht. Ohne ausreichende Nährstoffzufuhr, wie Eiw
Symptome und Folgen von Untergewicht
Untergewicht ab einem BMI von 18,5 ist nicht immer gesundheitsschädlich. Schäden entstehen erst durch Mangelernährung. Anzeichen sind vor allem Müdigkeit und mangelnde Motivation.
Anzeichen für leichtes Untergewicht
Bei leichtem Untergewicht fallen Anzeichen danach um, obschon den Betroffenen vieles noch gelingt. Allerdings fühlen sie sich oft müde und erschöpft. Symptome sind niedrige Belastbarkeit, Probleme mit der Konzentration und langsamer Stoffwechsel.
Symptome bei starkem Untergewicht
Ein starkes Untergewicht macht sich sehr bemerkbar. Kreislaufbeschwerden, Trockenheit, Kälteempfindlichkeit und weniger Immunabwehr sind häufige Probleme. Auch Muskelschwund, Knochenbrüche und Organschäden können beklagenswert sein.
Lebensgefährliches Untergewicht
Untergewicht unter einem BMI von 16 bedeutet Lebensgefahr. Gesundheitliche Risiken wie Herzprobleme und Organversagen sind real. Medizinische Hilfe ist in diesem Fall absolut notwendig.
Ursachen von Untergewicht
Untergewicht hat viele Ursachen. Einige Menschen sind wegen ihrer genetischen Veranlagung dünn. Ihr Stoffwechsel arbeitet schnell. Andere haben Erkrankungen oder psychische Faktoren, die zu wenig Gewicht führen.
Genetische Veranlagung
Manche Leute sind von Natur aus dünn. Ihr Körper verarbeitet Nahrung schnell. Sie haben oft einen hohen Grundumsatz. Solche Menschen sollten auf ihre Kalorienaufnahme achten, um gesund zu bleiben.
Erkrankungen und gesundheitliche Probleme
Krankheiten wie eine überaktive Schilddrüse oder Krebs können Untergewicht verursachen. Auch Diabetes, Morbus Crohn, Tuberkulose und Aids sind Beispiele. Nach Operationen oder schweren Verletzungen kann es schwer sein, wieder zuzunehmen.
Psychische Faktoren
Stress, Depressionen und Ängste beeinflussen oft das Essverhalten. Das kann zu Gewichtsverlust führen. Traumatische Ereignisse beeinflussen manchmal die Einstellung zum Essen.
Essstörungen
Essstörungen wie Magersucht oder Bulimia führen zu Untergewicht. Personen mit solchen Störungen machen sich oft zu viele Gedanken über Essen und ihr Gewicht.
Was passiert wenn man zu wenig isst?
Untergewicht wird gefährlich, wenn der Körper nicht genug Nährstoffe bekommt. Zum Beispiel Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig. Ohne diese Nährstoffe wird der Körper geschwächt.
Die Abwehrkräfte werden weniger effektiv, und man wird anfälliger für Krankheiten.
Mangelernährung und Nährstoffmangel
Wenig Nahrung führt zu Muskel- und Knochenabbau sowie inneren Schäden. Es kann sogar zu Organversagen kommen. Leistungsminderung ist bei dieser Form des Untergewichts normal, körperlich und geistig.
Geschwächte Abwehrkräfte und Infektanfälligkeit
Ohne genug Energie und Nährstoffe werden die Abwehrkräfte geschwächt. So steigt das Infektionsrisiko, zum Beispiel für Erkältungen oder Grippe. Krankheiten heilen auch langsamer aus.
Auswirkungen auf körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
Untergewicht beeinflusst nicht nur die Infektanfälligkeit negativ. Es mindert auch die Leistung, sei es körperlich oder geistig. Symptome sind Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Schlafprobleme.
Altersspezifische Aspekte von Untergewicht
Untergewicht betrifft Menschen jeden Alters. Dabei kommen je nach Alter unterschiedliche Gründe in Frage.
Untergewicht bei Kindern und Jugendlichen
Untergewicht ist bei Kindern und Jugendlichen häufig durch Wachstum oder viel Bewegung bedingt. Meistens braucht man sich keine Sorgen machen. Doch wenn ein Kind lange antriebslos oder oft krank ist, sollte man Hilfe suchen. Denn Langzeit-Untergewicht kann die Entwicklung negativ beeinflussen.
Untergewicht im Erwachsenenalter
Erwachsene erleiden Untergewicht aus vielfältigen Gründen wie Krankheiten, Essstörungen oder Stress. Oft fehlen dann dem Körper wichtige Nährstoffe, die er nicht ausreichend ausgleichen kann. Das wirkt sich auf die Gesundheit und Kraft aus.
Untergewicht im Alter
Bei älteren Menschen kann Untergewicht durch Appetitverlust, Schluckbeschwerden oder Verdauungsstörungen entstehen. Solches Untergewicht ist besonders gefährlich, wenn es zu Mangelernährung führt. Denn es erhöht spürbar das Risiko für Komplikationen und Pflegebedürftigkeit.
Diagnose von Untergewicht
Untergewicht wird meist über den Body-Mass-Index (BMI) festgestellt. Ein BMI unter 18,5 zeigt Untergewicht an. Der Arzt sucht dann nach Gründen für das niedrige Gewicht.
Bestimmung des BMI
Der BMI vergleicht dein Gewicht mit deiner Größe. Er hilft dabei, festzustellen, ob du zu leicht, genau richtig oder zu schwer bist.
Anamnese und Untersuchungen
Ein Arzt spricht ausführlich mit dir, um die Gründe für dein Untergewicht zu finden (Anamnese). Er kann auch Ultraschall oder MRT sowie Blutuntersuchungen machen. Diese Tests entdecken Erkrankungen oder Nährstoffmängel.
Erkennen von Mangelzuständen
Es ist nicht nur wichtig, Untergewicht zu sehen. Man muss auch mögliche Mangelzustände erkennen. Dann können Ärzte die richtige Behandlung wählen, um deine Gesundheit zu schützen.
Behandlung von Untergewicht
Untergewicht wird je nach Ursache und Schweregrad behandelt. Bei leichtem Untergewicht reicht oft eine Ernährungsumstellung. Diese hilft, dem Körper mehr Energie und Nährstoffe zuzuführen.
Ernährungsumstellung bei leichtem Untergewicht
Auf diese Weise setzt man auf Lebensmittel, die reich an Energie und Nährstoffen sind. Dazu gehören fettreiche Fische, Nüsse und Hülsenfrüchte. Es ist auch wichtig, die Mahlzeiten auf fünf kleinere über den Tag zu verteilen. So bekommt der Körper ständig das, was er braucht.
Klinische Behandlung bei schwerem Untergewicht
Bei schwerem oder lang anhaltendem Untergewicht, wie durch Essstörungen bedingt, braucht es oft eine klinische Behandlung. Diese Therapie findet unter Aufsicht von Ärzten statt. Ziel ist, Mangelzustände auszugleichen und das Gewicht kontrolliert zu erhöhen.
Vermeidung des Refeeding-Syndroms
Das Refeeding-Syndrom, das bei zu schnellem Wiederaufbau der Nährstoffversorgung auftreten kann, birgt ernste Gefahren. Daher ist es wichtig, diesen Prozess behutsam umzusetzen. Eine ärztliche Betreuung währenddessen ist unerlässlich, um das Syndrom zu verhindern.
Untergewicht und Mangelernährung vorbeugen
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um Untergewicht und Mangelernährung zu vermeiden. Essen Sie genug frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Ergänzen Sie dies mit fettreichen Fischen, Milchprodukten, Eiern und Hülsenfrüchten. Regelmäßige Bewegung hilft auch, da sie die Nährstoffverwertung unterstützt.
Ärzte, Ernährungsexperten oder spezielle Hilfe zu Hause können bei älteren Menschen oder Kranken beraten. Sie helfen, eine individuelle Prävention von Untergewicht und Mangelernährung umzusetzen. So verbessert sich das Wohlbefinden.
Fazit
Untergewicht hat viele Ursachen. Dazu gehören Gene, Krankheiten und psychische Faktoren wie Stress. Wichtig ist, auf Mangelerscheinungen zu achten. Sie können zu Gesundheitsproblemen führen. Dazu zählen schwaches Immunsystem, häufige Infekte und Schäden an Organen.
Man kann Untergewicht verhindern, indem man sich gesund ernährt. Essen mit vielen Nährstoffen und Energie hilft. Sport ist auch wichtig, um Muskeln aufzubauen und Nährstoffe besser zu nutzen. Bei älteren Menschen oder bei bestimmten Krankheiten ist ärztliche oder ernährungswissenschaftliche Beratung hilfreich.
Untergewicht ist ein komplexes Thema. Es erfordert sorgfältige Aufmerksamkeit. Nur durch rechtzeitiges Handeln lassen sich die Risiken und Folgen mindern.