Ein Rippenbruch kommt oft vor und ist meist durch heftige Einwirkungen verursacht. Zum Beispiel Unfälle oder starkes Husten. Besonders gefährdet sind Leute mit Krankheiten wie Osteoporose oder COPD.
Er macht sich durch starke Brustschmerzen, schwieriges Atmen, und blaue Flecken bemerkbar. Ein Arztbesuch ist bei einem Rippenbruch notwendig, um Komplikationen zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Rippenbruch?
Ein Rippenbruch passiert, wenn eine oder mehrere Rippen brechen. Die Rippen können angeknackst sein, einmal oder mehrmals gebrochen. Bei einem Stückbruch bricht eine Rippe an mehreren Stellen. Wenn drei oder mehr Rippen auf der gleichen Seite brechen, nennen wir das eine Rippenserienfraktur. Dies ist eine häufige Verletzung des Brustkorbs, die in jedem Alter auftreten kann.
Brucharten und Definitionen
Es gibt verschiedene Arten von Rippenbrüchen. Neben dem Stückbruch und der Rippenserienfraktur, kennen wir auch den einfachen Rippenbruch. Dabei bricht nur eine Rippe an einer Stelle. Eine Rippe kann leicht angeknackst sein oder komplett durchgebrochen. Manchmal brechen sie auch mehrmals.
Häufigkeit von Rippenbrüchen
Rippenbrüche sind sehr häufige Verletzungen des Brustkorbs. Sie können Menschen jeden Alters betreffen. Ältere Personen haben jedoch ein höheres Risiko, sich eine Rippe zu brechen. Dies liegt oft an schwachen Knochen, zum Beispiel bei Osteoporose.
Ursachen für einen Rippenbruch durch Husten
Ein Rippenbruch durch Husten passiert oft, wenn die Rippen schon vorgeschädigt oder schwach sind. Zum Beispiel durch Osteoporose, oder durch Krankheiten wie COPD oder Krebs. Bei solchen Menschen reichen manchmal starke Hustenstöße aus, um die Rippen zu brechen.
Osteoporose und Knochenbrüchigkeit
Osteoporose und abnehmende Gesundheit der Knochen im Alter erhöhen das Hustenrisiko. Weniger dichte und stabile Knochen machen die Rippen leichter verletzbar bei viel Druck durch Husten.
Chronische Lungenerkrankungen wie COPD
Bei Krankheiten wie COPD kommt es oft zu starkem Husten. Dieser Husten kann die Rippen belasten und sie schließlich brechen lassen.
Krebserkrankungen
Krebs mit Knochenmetastasen kann auch die Rippen schwächen. In diesen Fällen reichen starker Husten und Druck aus, um einen Rippenbruch zu verursachen.
Rippenbruch durch Husten – Symptome erkennen
Ein Rippenbruch kann durch Husten entstehen. Die Symptome dabei sind Brustschmerzen. Schmerzen werden stärker, wenn man atmet, hustet oder sich bewegt. Manche Leute atmen flacher, um die Schmerzen zu reduzieren. Das ist aber gefährlich und kann zu Lungenentzündungen führen.
Blaue Flecken und Schwellungen am Brustkorb deuten ebenfalls darauf hin. Aber, eine Rippenprellung sieht ähnlich aus wie ein Bruch. Nur der Arzt kann den genauen Unterschied sagen.
Diagnose eines Rippenbruchs
Ein Arzt beginnt die Diagnose mit einer körperlichen Untersuchung. Er tastet den Brustkorb ab, um den Bruchpunkt zu finden. Falls nötig, macht er Röntgenbilder oder eine CT.
Körperliche Untersuchung
Der Arzt tastet vorsichtig den Brustkorb ab. So kann er herausfinden, wo und wie schlimm die Verletzung ist. Meist findet er den Bruchpunkt durch Drücken oder die Bewegung der Rippen.
Röntgenaufnahmen
Röntgenbilder sind entscheidend, um einen Rippenbruch sicher zu diagnostizieren. Manchmal zeigt das erste Bild keinen Bruch, obwohl einer da ist. Denn manchmal dauert es Wochen, bis Rippenbrüche auf Röntgenbildern sichtbar werden.
Computertomographie (CT)
Manchmal ist eine Computertomographie nötig, um mehr zu sehen. Diese Untersuchung zeigt genauer, wie und wo das Problem liegt. Mit einer CT sind Informationen über den Rippenbruch viel detaillierter.
Behandlung von Rippenbrüchen
Bei einem Rippenbruch ist Selbstheilung oft genug. Deshalb ist eine Operation selten notwendig. Es gibt aber Wege, die Schmerzen zu lindern und den Brustkorb zu stabilisieren.
Medikamente, Nervenblockaden und spezielle Atemübungen helfen. Manchmal benötigt man jedoch eine Operation. Diese ist wichtig, wenn die Brustwand labil ist oder innere Organe verletzt wurden.
Bei dieser Operation bringen Ärzte die Rippen wieder in Ordnung. Dabei nutzen sie dünne Titanplatten. So wird die Brustwand stabil. Das macht das Atmen leichter.
Physiotherapie und Atemübungen
Physiotherapie und Atemübungen sind sehr wichtig, um Rippenbrüche zu behandeln. Sie helfen, die Atemmuskulatur zu stärken. Ziel ist es, die Lunge vollständig zu belüften.
Physiotherapie beginnt oft schon, wenn der Patient das Krankenhaus verlässt. Sie
soll Lungenproblemen vorbeugen. Die Therapie verbessert die Atmung und die Beweglichkeit der Brust.
Man lernt, tief ein- und auszuatmen. Husten und Pressübungen sind ebenso wichtig. Diese Übungen verringern Schmerz und das Risiko für weitere Probleme. Atemübungen gehören fest zur Physiotherapie.
Schmerzmanagement bei Rippenbruch durch Husten
Rippenbrüche tun sehr weh. Daher ist es wichtig, den Schmerz gut zu behandeln. Für die Behandlung schaut der Arzt, wie schwer die Verletzung ist. So findet er die beste Therapie.
Medikamentöse Schmerztherapie
In nicht so schweren Fällen werden oft Schmerzmittel gegeben. Dazu gehören nicht-steroidale Antirheumatika oder Opioide. Diese Medikamente helfen, die Schmerzen zu verringern. Auch machen sie es einfacher, tief zu atmen. Das ist wichtig, um die Heilung zu fördern.
Nervenblockaden und Periduralanästhesie
Bei starken Schmerzen kann der Arzt spezielle Verfahren anwenden. Zum Beispiel Nervenblockaden oder eine Periduralanästhesie. Diese Verfahren betäuben die schmerzleitenden Nerven. So wird der Schmerz stark reduziert.
Das ermöglicht den Patienten, frei zu atmen. Ohne starke Schmerzen ist Atemtherapie leichter. Das kann helfen, Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu vermeiden.
Operative Eingriffe bei schweren Rippenbrüchen
Meistens heilen Rippenbrüche von alleine, ohne dass man sie operiert. Doch bei manchen schweren Verletzungen, wenn der Brustkorb instabil ist oder wichtige Organe betroffen sind, sind Operationen notwendig. Während der Operation werden die Rippen mit dünnen Platten aus Titan wieder in die richtige Form gebracht. Das hilft, die Brustwand stabil zu machen und die Atmung zu verbessern.
Erfahrene Ärzte, sogenannte Thoraxchirurgen, führen diese Eingriffe durch. Die Patienten verbringen danach oft Zeit auf der Intensivstation. Die Operationen können Komplikationen vorbeugen und den Genesungsprozess beschleunigen.
Fazit
Rippenbrüche durch Husten treten oft auf, besonders bei Leuten mit Krankheiten wie Osteoporose, COPD oder Krebs. Man merkt sie an Brustschmerzen, Schwierigkeiten beim Atmen und blauen Flecken. Für die Diagnose braucht es eine Untersuchung und spezielle Bilder.
Die Behandlung hilft, Schmerzen zu mindern und den Brustkorb zu stabilisieren, meist ohne Operation. Physiotherapie und Atemübungen sind wichtig. In manchen Fällen muss aber operiert werden, wenn Komplikationen auftreten.
Um es auf den Punkt zu bringen, Rippenbrüche durch Husten sollten ernst genommen werden. Sie benötigen Aufmerksamkeit vom Arzt und gezielte Pflege. Mit der passenden Behandlung heilen die meisten Menschen jedoch gut.